Der Mord an einem US-Politiker in Rom ist Ausgangspunkt für eine Hetzjagd nach belastendem Fotomaterial, das sich durch Zufall im Besitz von Mystère, einer Edelnutte, befindet. Sämtliche Personen, die nur irgendetwas mit dem Attentat bzw. später dann mit Mystère zu tun haben, werden von einem unheimlichen Messermörder umgebracht. Mystère verbündet sich mit einem zwielichtigen Kommissar, und gemeinsam stellt man den Hintermännern eine Falle.
„Mystère“ ist ein müder Versuch, das altehrwürdige Giallo-Subgenre der frühen 70er Jahre aufleben zu lassen. Mit einer für heutige Verhältnisse recht zahmen Mischung aus Sex und Gewalt ist halt keine große Kasse mehr zu machen. Hinzu kommt, daß Carlo Vanzina zwar hinreichende Erfahrung auf dem Thriller-Markt gesammelt haben muß, das Gesehene aber nicht umzusetzen bzw. anzuwenden vermag. So werden lustlos diverse genretypische Motive aneinandergereiht, an denen zudem noch jede Menge Unlogik haftet. Fazit: „Mystère“ ist nicht „Tenebre“ und Carlo Vanzina nicht Dario Argento. Mit Carole Bouquet, John Steiner, Janet Agren, Peter Berling u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin