"Final Destination" war ein recht erfolgreicher Film. Da war es nur eine Frage, bis man eine Fortsetzung auf den Markt wirft.
Es ist genau ein Jahr her, nachdem sich der Todestag der Passagiere jährt, die damals im explodierenden Flugzeug gestorben sind.
An diesem Tag machen wollen Kimberly (A. J. Cook) und ihre Freunde einen Ausflug mit dem Auto machen. Doch auf der Autobahnauffahrt hat Kimberly eine Vision eines Massenunfalls, bei denen viele Menschen und auch sie und ihre Freunde sterben.
Kimberly blockiert die Autobahnauffahrt und weigert sich, weiterzufahren.
Ein Polizist hält Kimberly für verrückt, doch genau in diesem Moment ereignet sich der Massenunfall.
Später auf dem Polizeirevier glaubt niemand Kimberlys Geschichte. Doch als Kimberly erfährt, dass auch alle anderen Überlebenden des Flugzeugunglücks tot sind, erfährt sie, dass nur noch Clear Rivers (Ali Larter) am Leben ist. Diese hat sich nach dem Tod ihres Freundes selber in eine Anstalt einweisen lassen, wo ihr nichts passieren kann.
Kimberly macht sich auf den Weg zu Clear, doch der Tod hat schon angefangen, seine "verlorenen" Opfer zurück zu holen...
OK, storymäßig wird einem gegenüber Teil 1 nichts neues geboten. Genau wie in Teil 1 passiert erst ein großes Unglück, dann machen sich die Überlebenden dran, den Tod immer wieder von der Schippe zu springen. Aber warum sollte man "Final Destination 2" trotzdem schauen?
Nun ja, erst mal hat mir sehr gut gefallen, dass man konsequent die Geschichte weitergesponnen hat. Immer wieder kommen Rückblicke oder Informationen aus Teil 1. Wer Teil 1 nicht kennt, hat da natürlich ein kleines Problem. Zwar ist das Wissen über Teil 1 nicht unbedingt notwendig, schafft aber eine Atmosphäre.
Natürlich war der große Aufreger die 16er Freigabe von Final Destination 2, wofür sich die FSK sogar noch rechtfertigen musste. Natürlich sind die Todesszenen gegenüber Teil 1 um einiges böser und blutiger. Aber die meisten Todesszenen sind in der Tat sehr schnell geschnitten, so dass die Effekte nicht ganz so hart wirken. Ferner wirken sie nicht selbstzweckhaft, so dass in meinen Augen die Freigabe doch OK ist.
Die Schauspieler sind alle recht neu und unbekannt, nur Ali Larter aus Teil 1 und A.J. Cook kennt der eine oder andere. Der Rest spielt ganz akzeptabel, man erhält ja quasi eine Analogie von Teil 1.
Schwächen sind ganz klar zu sehen. Es gibt keine neue Storys, sondern eine Art quasi Remake mit neuen, härteren Effekten. Hinzu kommt die relativ kure Lauflänge des Film, gegen Ende wirkt alles ein wenig zu schnell abgedreht, da hätte man ruhig noch 10 Minuten investieren können. Gegen Ende steigt auch der Body-Count recht schnell, da der Film zu kurz ist und noch zu viele Opfer am leben sind.
Fazit: "Final Destination 2" ist ein gutes Remake von Teil 1, nicht mehr, nicht weniger. Wer Teil 1 mochte, kann auch hier problemlos einschalten, wer Teil 1 nicht mochte, sollte auch hier die Finger von lassen, da die Story schwächer geworden ist.