"Final Destination 2" ist Party-Splatter fürs Mainstreampublikum.
Eine richtige Fortsetzung darf man diesen Film nicht nennen, schon eher ein Remake. Der Ablauf, sowie die Story unterscheiden sich nur unwesentlich vom ersten Teil.
Genau ein Jahr nach dem Flugzeugabsturz aus Teil eins beginnt alles wieder mit einem Unglück, bei dem eigentlich alle unsere Protagonisten sterben hätten sollen.
Dem sicheren Tod entkommen sie nur, weil ein Mädchen das Unheil vorhersieht und den Plan des Todes dadurch durcheinanderbringt.
Die Handlung bleibt auch im weiteren Verlauf synchron zu seinem Vorgänger. Der bunte Haufen an Todgeweihten wird kurz vorgestellt und kurz darauf gibt einer nach dem anderen den Löffel ab.
Die Logik hat immer wieder kurze Aussetzer, vorallem wenn versucht wird, Beziehungen zu den Geschehnissen
ein Jahr davor herzustellen. Da dürfte dann der allerletzte kapieren, dass "FD2" sich weder um eine nachvollziehbare und durchdachte Story kümmert, noch versucht einen anständigen Spannungsbogen aufzubauen.
Trotzdem ist "FD2" ein richtiges Highlight im für die Freunde des phantastischen Films. Warum?
Natürlich die Todesszenen. Diese waren bereits im Vorgänger richtig orginell, aber Teil zwei setzt noch einiges drauf. Noch nie wurde der Tod so zelebriert wie hier. Man weiss zwar meistens, wann und für wenn die Stunde geschlagen hat, ist aber immer wieder überrascht, wie einfallsreich der Tod sich anstellt. Auch der geneigte Gorehound wird auf seine Kosten kommen, denn es wird reichlich blutig. Dass die Effekte aus dem Computer stammen fällt kaum auf und so steht dem ungetrübten Filmspass nichts mehr im Wege.
Fazit: "Final Destination 2" als Horrorfilm hinzustellen ist kaum möglich, denn dazu fehlen Elemente wie Spannung und Atmosphäre. Eher ists eine Komödie für Leute mit Sinn für derberen Humor, die visuell alle Register zieht.
Pluspunkte gibts für die gigantische Highwaymassenkarambolage am Anfang, die dermaßen genial umgesetzt ist, dass man danach erstmal durchatmen muss. Desweiteren stehen die guten FX, die Todesszenen und der Schlussgag (zwar vorhersehbar aber nur noch zum Lachen) auf der Habenseite. Punktabzug gibts nur für die teilweise dämlichen Schauspieler und das konfuse Ende.
Unterhaltung pur! 8/10