Review

Final Destination 2

Nach dem Erfolg des originellen Mystery-Teenie-Horror-Slashers Final Destination im Jahr 2000 war eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit. Allerdings erwartete man hier nicht viel mehr als eine erneute Abspielung desselben Prinzips. Und genau das ist Final Destination 2 auch. Und trotzdem schlägt der zweite Teil den ersten deutlich.

Kurze Zusammenfassung des ersten Teils:
Kurz vor dem Start zu seiner Klassenreise nach Paris hat Alex Browning eine furchtbare Vision von einem Absturz des Flugzeugs. Mit einigen Freunden verlässt er das Flugzeug welches nach dem Start wirklich explodiert. Doch sie haben die Rechnung ohne den Tod gemacht. Dieser hatte nämlich geplant, dass sie bei dem Unglück sterben und will die kleine Abweichung von seinem Plan korrigieren. So fallen die Überlebenden einer nach dem anderen bizarren Unfällen zum Opfer.

Der Zweite Teil:
Kimberly (A.J. Cook) fährt mit ihren drei Freunden nach Daytona Beach. Doch auf der Autobahn kommt es zu einer schrecklichen Massenkarambolage, die mit dem Tod von Kimberly und ihren Freunden endet. Da schreckt Kimberly plötzlich hoch. Sie sitzt immer noch in ihrem Wagen und befindet sich an der Auffahrt zur Autobahn. Voller Panik blockiert sie die Auffahrt und rettet damit einigen Menschen das Leben, denn der Unfall findet wirklich statt. Doch wie im ersten Teil hatte der Tod selbst geplant, dass sie sterben und beginnt daher bald damit, die Reihen der Überlebenden auf äußerst blutige Art und Weise zu lichten.

Kritk:
Was der ehemalige Stuntkoordinator David R. Ellis hier abgeliefert hat ist wirklich gelungen. Es wird nicht nur das Schema des ersten Teils wiederholt, sondern die Story wird sogar gegen Ende überraschend und interessant weitergeführt. Hier gibt es sogar eine Szene mit beeindruckendem Aha-Effekt (Stichwort: Gespräch im Auto) Doch das besondere Augenmerk muss man bei diesem Film eindeutig auf die bizarren Todesszenen legen. Schon der Massenunfall am Anfang ist einfach bombastisch inszeniert worden. Hier überschlagen sich in Zeitlupe auf eleganteste Art und Weise die Autos und der Höhepunkt des Films ist dann leider auch schon vorrüber. Und auch hier präsentiert Final Destination 2 schon seine nicht gerade zimperliche Darstellung der Unfälle. Es wird für einen FSK 16 Film ziemlich ordentlich gesplattert. Auch in den späteren Todesszenen werden hier Körperteile abgetrennt, Köpfe durchbohrt und andere gemeine Dinge angestellt. Das ganze ist jedoch so übertrieben und undenkbar, dass es schon fast wieder lustig ist. Gegen Ende läuft der Bodycount dann immer schneller.
Nun zum negativen Teil: Die Schauspieler. Final Destination 2 verziichtet auf Stars und verwendet stattdessen Schauspieler die eher mittelmäßig bekannt und leider auch nur mittelmäßig talentiert sind. Zwar gibt das Drehbuch nicht gerade viel her, doch die Darsteller bleiben auch sehr sehr blass. Das ist vor allem bei den drei Hauptpersonen schade. Vor allem Ali Larter alias Clear Rivers hat mir im ersten Teil besser gefallen. Das sonstige Ensemble ist ähnlich langweilig (Karrieretussi, Drogenfreak, Quotenschwarzer, Normalo-Mutter mit Normalo-Sohn, junger Lottogewiner). Doch da sie sowieso der Reihe nach sterben ist das nicht wirklich schlimm, obwohl die Dialogszenen im Vergleich zur Action deutlich abfallen. Ein weiterer Minuspunkt ist die viel zu kurze Laufzeit. 87 Minuten sind zu wenig. Da wäre mehr drin gewesen.

Fazit:
Final Destination 2 ist kein wirklicher Horrorfilm, sondern eher ein Mystery-Slasher, der allerdings überzeugen kann. Die schlechten Schauspieler werden durch die genial-gemeinen Todesszenen und die zahlreichen Plottwists und falschen Fährten ausgeglichen.

77% von mir. (8/10) Punkten.

Übrigens: Bald kommt der dritte Teil, bei dem eine Achterbahnkatastrophe auf dem Plan steht. Das dürfte ziemlich heftig werden. Regie führt James Wong.

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