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Stephen King mochte scheinbar Autos, vor allem solche die ein Eigenleben besitzen und keinen Fahrer benötigen. Man nehme nur "Christine", bei dem sich ja ein roter 58er Plymouth Fury verselbständigte. 1986 nahm King zum ersten Mal selbst hinter dem Regiestuhl Platz und drehte "Rhea M", einen recht soliden Horrorfilm. Auf dem gleichen Roman basiert übrigens auch diese Billigproduktion, die leider nur teilweise gelungen ist.

Die Story kennen wir so ähnlich ja schon von "Rhea M": Ein Haufen Trucks verselbständigt sich und sagt ihren Fahrern Lebewohl. Sie mutieren zu grausamen Killermaschinen und nun haben die Lastwagen in einer amerikanischen Kleinstadt das Sagen. Fragt sich nur wie lange es wohl noch dauert bis sie die ganze Welt erobern.

Die bösen Killertrucks verständigen sich mithilfe ihrer Hupen. Angeführt werden sie von einem Kühlwagen. Wenn er hupt halten alle anderen Lkws an. Ganz schön raffiniert diese Trucks.

Eigentlich wollen die Fahrzeuge ja nur Aufmerksamkeit erregen. Sie fordern von uns eine Erklärung warum wir diesen Planeten so schlecht behandelt haben. Absolut lächerlich! Wenn Trucks lebendig wären würden sie die Erde natürlich viel besser behandeln. Sie würden nur einbisschen die Luft verpesten und das wars.

Ich weiß ja nicht in wie weit sich Chris Thomson an Kings Romanvorlage gehalten hat. Es stellt sich natürlich die Frage wieviel von diesem Mist tatsächlich in Kings Buch zu finden ist und wieviel sich Thomson selbst ausgedacht hat. "Rhea M" war ja auch nicht gerade anspruchsvoll, aber mit Sicherheit nicht so dumm wie diese Fernsehproduktion.

In "Trucks" verselbständigen sich Lastwagen jeder Art. Das schließt natürlich auch Spielzeugtrucks mit ein. Dieser kleine, gelbe Teufel ist ganz schön mies drauf. Er fährt einem harmlosen Postboten vor das Bein, der fällt hin und das fiese Fahrzeug rammt solange gegen seinen Kopf bis sein Gehirn an der Frontscheibe des Wagens klebt. Das ist irgendwie behämmert, aber witzig, so wie der ganze Film.

"Trucks" ist für einen TV-Horrorfilm eigentlich gar nicht so schlecht. Immerhin agieren die Schauspieler bis auf ein paar Ausnahmen recht solide und außerdem hat das Ganze durchaus einen Unterhaltungswert.

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