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Wenn Emily den Raum betritt, kann niemand die Augen von ihr lassen. Ihr Lächeln ist fröhlich und ihre Liebe greifbar. Einst waren sie die besten Freunde, doch in den letzten Jahren haben sie sich aus den Augen verloren. Nach einigen Jahren bekommt jeder von ihnen eine Einladung übers Wochenende in eine Blockhütte in den Bergen in Kalifornien, wo sie oft die Sommer miteinander verbracht hatten. Emily möchte, dass sich alle mal wieder sehen, um über alte Zeiten zu sprechen und um viel Spaß zu haben. Alle kommen, nur Emily fehlt. Gefühle kochen auf zwischen den einstigen Freunden, die sich nun fremd geworden sind. Angst, Liebe, Neugier, Anspannung. Was hat Emily mit ihnen vor? Sie sollen es bald erfahren.

Also langsam kriege ich einen Brass auf die sogenannte Thrillerbox mit 8 Filmen. Bisher fünf angeschau, aber keiner hatte mit Thrillerthematik auch nur am Rande etwas zu tun. Auch Shaded Places ist ein reinrassiges Drama, um einen Haufen langweiliger Figuren, die sich zu einem gemeinsamen Wochenende nach Jahren wieder treffen. So ganz nebenbei hängt sich die gastgebende Emily an einem Baum auf, was dem großgedruckten Namen Christina Apllegate lediglich einen Kurzauftritt beschert. Durch ein Beben ist die Truppe im Haus gefangen und auch Hilfe oder der Coroner kann zu ihnen vordringen.
Aber das macht nichts die Leiche wird halt im Schuppen abgelegt und Leben geht weiter. Kein Grund nicht den alltäglichen Tätigkeiten wie reden, streiten, kiffen, frühgebären und Golf spielen nachzugehen. Ich frage mich immer noch welche Botschaft Shaded Places vermitteln will. Geht es jetzt um Freundschaft im allgemeinen, Blindenhunde stehlen um Stoff zu kaufen (wie die Idioten den kaufen wollen, wenn sie nicht aus der Hütte in die Stadt fahren können, bleibt eine offene Frage) oder darum langweiligen Figuren beim sabbeln zuzuschauen, ich weiß es nicht.
Lediglich gegen Ende kommt mal so etwas wie Spannung auf, wenn in Flashbacks Sünden der Vergangenheit zumindest etwas Licht in die verworrene Handlung werfen. Bis dahin herrscht aber gepflegte Langeweile, die das sparsame Tempo und der melancholische Score noch verstärken. Die Darsteller sind bestenfalls Durchschnitt, Molly Ringwald nervt wie in jedem ihrer Filme, die ich kenne und der Rest hat auch weniger Profil, als 20 Jahre alte Turnschuhe (Rechtsanwalt, blondes Blödchen, Muttersöhnchen, Hochschwangere etc.).
Es muß nicht immer Action, auch ein gut aufgemachtes Drama ist manchmal ganz nett, aber Shaded Places ist einfach nur öde und planlos, oder ich hab die tiefgründige Message mal wieder nicht verstanden. Meine Bitte beim Anschauen, das doch mal ein Backwood-Inzüchtler sich durch die Reihen axtet wurden leider nicht erhört, zum Glück ist der Streifen mit etwas über 80 Minuten nicht allzu lang, viel mehr Positives fällt mir grad nicht ein.
2,5/10

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