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6

von Asbestos - 23.12.2017

Nicht ganz das, was man erwartet hat. Zwar wird reichlich geballert, gefoltert und gestorben - und doch lässt es der Bestrafer irgendwie nicht so heftig krachen, wie er es als Gaststar beim Kollegen Daredevil in dessen 2. Staffel tat. Das ist nicht mehr der völlig unvernünftige und selbstzerstörerische Soziopath im ständigen Blutrauschmodus, so wie er ins Marvel-Netflix-Universum eingeführt wurde. Der Punisher ist nun viel ruhiger und taktischer und hat sogar einen Sidekick, den er toleriert. Die Bestie wurde sozusagen an die Leine gelegt. Ausgiebiges und wenig interessantes Gefasel von Geheimdienstlern bremst die Action oft zusätzlich aus. Aber anders hätte eine eigene Serie wohl nicht funktioniert. Richtig coole Szenen wie z.B. ein Egoshooter-artiges Massaker im Wald sind darum eher die Ausnahme. Wenigstens versinkt Frank Castle niemals im Selbstmitleid.

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