Eins von Stephen Kings qualitativ hochwertigen Frühwerken wurde hier von Kultregisseur Tobe Hooper in einen ansehnlichen Fernsehzweiteiler mit Biß verwandelt.
Die Geschichte handelt von der Kleinstadt Salems Lot, die von dem Vampir Barlow, der mittels seines Kompagnons Straker in das von allen gemiedene Marstenhaus gezogen ist, langsam aber sicher in eine Vampirhölle verwandelt. Sein Gegenspieler wird der zu Anfang noch widerstrebende Ben Mears.
Mears wird dargestellt von Hutch-Darsteller David Soul, der hier mal eine Rolle gegen den Strich spielen darf. Als Straker brilliert noch einmal der späte James Mason, drei Jahre vor seinem Tod. Reggie Nalder gibt den Vampir, ungewöhnlich Nosferatu-style und nicht wie üblich a la Christopher Lee.
Handwerklich solide inszeniert (Hooper ist halt kein Künstler), wirds mal arg konventionell und ohne Klischees geht nun mal nichts beim Fernsehen, aber unter dem Strich kann sich dieser Drei-Stunden-Streifen mehr als sehen lassen. Blut fließt auch, aber nicht sehr viel, denn hier zählt noch Atmosphäre. Leider kein Meisterwerk, aber solide Unterhaltung. (7/10.)