Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

New York 1953. Bill Lee, ein erfolgloser Autor, verdient seinen Lebensunterhalt als giftsprühender Kammerjäger. Er und seine Frau spritzen sich in ihrer Freizeit das Insektenpulver und stürzen dadurch in eine irre Welt voller Halluzinationen. Drogenumnebelt erschießt Bill seine Gattin und unterhält sich stundenlang mit einem riesigen Käfer, der Bill davon überzeugt, daß Agenten der „Interzone“ hinter ihm her sind. Da verschafft sich Bill ein Ticket in die „Interzone“, einer Welt jenseits der Realität.

„Nichts ist wahr, alles ist möglich.“ Unter diesem Motto steht David Cronenbergs Verfilmung des bisher als unverfilmbar geltenden Stoffes von William S. Burroughs. Eingebettet in eine filmische Phantasmagorie, die bedauerlicherweise unter der allzu drogenvernebelten Erzählstruktur leidet, handelt der Film fragmenthaft von bizarren Gelüsten und der düsteren Welt von Halluzinationen. Schlafwandlerisch sicher verkörpert Peter Weller den intellektuellen Junkie Bill Lee, der die autobiografischen Züge Burroughs’ tragen soll. Was allerdings David Cronenberg dazu erwogen hat, sich dieses Themas anzunehmen, wird wohl im Unklaren bleiben, denn ein Meisterwerk ist ihm mit „Naked Lunch -Nackter Rausch“ wahrlich nicht gelungen. Mit Peter Weller, Judy Davis, Ian Holms, Roy Scheider u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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