Identität (2003)

STORY:
In einer wilden Unwetternacht finden zehn Reisende, die alle ein Geheimnis zu haben scheinen, durch Verkettungen der merkwürdigsten Zufälle in einen mysteriösen Motel Zuflucht.
Der Besitzer Larry ( John Hawkes ) staunt nicht schlecht als sich in dieser stürmischen Nacht in schnellster Zeit 10 Personen versammeln:
Da wären der konservative Familienvater George (John C. McGinley) und dem seinem verstört wirkenden Stiefsohn Timmy (Bret Loehr) mit seiner nach einem Autounfall schwer verletzten Frau Alice (Leila Kenzle). Dieser Unfall wiederum wurde von dem Chauffeur und ehemaligen Polizist Ed ( John Cusack ), der eine leicht aufbrausende und arrogante Schauspielerin namens Caroline ( Rebecca de Mornay ) zu einem Filmdreh fährt, verursacht. Hinzu gesellt sich die ehemalige Prostituierte Paris ( Amanda Peet ) die ein neues Leben mit einer Orangenplantage anfangen will. Die wird mitgenommen von dem jungen Ehepaar Ginny ( Clea Duvall ) und Lou ( William Lee Scott ). Als dann noch der Polizist Rhodes ( Ray Liotta ), der einen psychopathischen Mörder ( Jake Busey ) zu seiner Hinrichtung transportieren soll im Motel eintrifft scheint das Chaos perfekt zu sein.
Es dauert nicht lange und das Unwetter scheint das kleinste Problem zu sein: Denn Carolines Kopf wird abgehackt in einer Waschmaschine gefunden. Da sich in aller Stille Rhodes Gefangener auch noch befreit hat und abgehauen ist, müssen die restlichen Akteure um ihr Leben bangen.
Denn die Gruppe wird langsam nach dem 10 Negerlein- Prinzip dezimiert ( die Morde spielen sich immer außerhalb des Kamerablickfelds ab )und später ist sich keiner mehr sicher, wer die Wahrheit sagt oder lügt und ob nicht auch ein anderer der Mörder sein könnte ........

MEINUNG:
Mehr möchte ich auch nicht von der Story verraten, da man sonst einen dem Spaß an dem ganzen Film versauen könnte. Was sich nach einem 08/15 Slasherfilm nach dem 10 Negerlein-Prinzip anhört, entpuppt sich schnell zu einem super spannenden WER-IST-DER-MÖRDER Spiel, denn keiner der Gäste scheint seine wahre Identität preiszugeben. Dieses Ratespiel ist von Regisseur James Mangold ( Copland ) so perfekt umgesetzt worden, dass man fast minütlich überrascht wird. Denkt man in einem Moment noch Person A ist der Mörder ist es eine Minute später schon Person B und nachher bekommt der Film sogar einen mystischen Touch. Besonders hervorzuheben sind natürlich die allesamt klassen Darsteller: ist es der wie immer souverän und nachdenklich wirkende John Cusack ( Beeing John Malcovich , High Fidelity ), die fantastisch spielende Amanda Peet ( Spurwechsel, Zickenterror ) oder der harte, genial sielende Ray Liotta ( Hannibal, Narc ) : Alle Darsteller geben das beste ihrer Performance.
Die Charakterentwicklung ist nicht so ausgeprägt, wie es eigentlich bei einem Thriller sein sollte, darf es aber auch nicht, da die Story sonst zuviel von den Wendungen vorwegnehmen würde.
Die Atmosphäre des Films ist gut gelungen: Dauerregen, Dunkelheit, mysteriöse Musik, Schreckeffekte, abgeschiedenes Motel - Einfach alles passt.
Rein technisch gesehen machen die Crewmitglieder ( allen voran Kameramann Phedon Papamichael) sehr gute Arbeit.
Fazit: Einer der besten Thriller der letzten Jahre, denn man auf jeden Fall ein zweites Mal sehen muss !!
8/10