James Mangold lieferte mit „Identität“ein Genrehighlight der letzten Jahre ab,bei dem der Zuschauer ordentlich an der Nase herumgeführt wird.
Unwetter in der Wüste von Nevada:10 sehr unterschiedliche Personen treffen durch Zufall in einem abgelegenen Motel ein,der Kontakt zur Außenwelt ist abgeschnitten.Plötzlich wird einer der Gäste ermordet,anscheinend verbindet die 10 Personen doch etwas…
Vom Zuschauer wird von Beginn an konzentriertes Mitdenken verlangt,denn die Suche nach dem Mörder verläuft recht verzwickt.Kaum denkt man,den wahren Mörder gefunden zu haben,ist dieser womöglich das nächste Opfer.Durch eine mitunter zeitversetzte Erzählweise wird der Zuschauer zusätzlich verwirrt.Eine beklemmend düstere und klaustrophobische Atmosphäre schaffen ebenso wohldosierte Spannung,wie die undurchsichtigen Motelgäste,von denen man immer nur in Ansätzen etwas erfährt.
Das Verwirrspiel verläuft in sich schlüssig und wird erst ganz am Ende durch einen Knalleffekt aufgelöst.
Die Darsteller agieren alle recht gut,allen voran John Cusack.Amanda Peet kann als optischer Leckerbissen auch schauspielerisch überzeugen.
„Identität“ist ein etwas anderer Thriller,zwar mit kleinen logischen Mängeln(alle Hotelgäste haben am gleichen Tag Geburtstag),aber durchweg spannend und kurzweilig und am Ende mit einer dicken Überraschung.Sehr sehenswert.
8 von 10 Punkten