Story:
Irgendwo in der Provinz treffen in einer stürmischen Nacht in einem abgelegenen Motel nach und nach 10 verschiedene Leute ein, die wegen des schlechten Wetters unterwegs steckengeblieben sind. Zu tun haben sie scheinbar nichts miteinander, wie es zunächst aussieht. Da wäre George nebst Frau Alice und Stiefsohn Timmy. Alice wurde über den Haufen gefahren, nachdem George einen platten Reifen wechseln musste. Der Schuldige Fahrer heißt Ed (John Cusack), früher Cop, jetzt Chauffeur für die verwöhnte Schauspielerin Caroline. Später gesellen sich u.a. noch die Nutte Paris (Amanda Peet), das frisch verheiratet Pärchen Ginny und Lou sowie der Polizist Rhodes (Ray Liotta) und sein Gefanger Robert dazu. Als ob die Situation nicht schon angespannt genug wäre, passiert auch schon bald ein Mord und weitere folgen, doch der Täter scheint unsichtbar zu sein. Einziges Indiz sind Schlüssel mit Nummern, die bei den Opfern gefunden werden...
"Identität" bietet von Beginn an gute, wenn auch nicht ganz leicht zu durchschauende Unterhaltung. Die Geschichte läuft nach dem "10 kleine Negerlein"-Prinzip ab, bis irgendwann nur noch einer übrig ist. Man weiss aber eigentlich nie - und genau das macht den Film so fesselnd - wer nun hinter den Morden steckt. Bis zum Schluss denkt man sogar, dass die ganze Szenerie real wäre, ehe dann der schizophrene Mörder vorgeführt wird. Einzig und allein die endgültige Auflösung ist etwas misslungen und kostet den ansonsten perfekten Film ein paar Punkte.
Schauspielerisch bieten alle Akteure gehobene Leistungen und verkörpern ihre Figuren glaubhaft. Am überzeugendsten kommen dabeir John Cusack - endlich mal wieder in einer vernünftigen Rolle - und Amanda Peet daher. Die musikalische Untermalung ist eher zurückhaltend, dafür stimmt die düstere Atmosphäre des Film. Die gewittrige Nacht ist die perfekte Umgebung für dieses Szenario und lässt die Morde noch etwas schockierender Aussehen. Von denen sieht man im übrigen selbst nichts, nur die Resulate. Die sehen dafür aber ordentlich aus, den Rest muss man sich selbst denken.
Fazit: Ein spannender Thriller mit einem leider etwas missglückten Ende, den man sich aber trotzdem auf jeden Fall mal reinziehen sollte.
8 von 10 Punkten