Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

05.04.2018
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Review

von Frank Trebbin

Am Schauplatz eines Mordes hinterlässt der Täter sein Opfer an einem Seil hängend und mit dem Buchstaben „O“ in die Brust geritzt und signalisiert so der Polizei, dass dies der Auftakt zu einem blutigen Killer-Spiel namens Hangman wird. Detective Will Ruiney und sein mittlerweile pensionierter Ex-Partner Ray Archer werden mit dem Fall betraut – ihnen zur Seite steht die wissbegierige Journalistin Christi Davies, die aus PR-Gründen die Arbeit der Polizisten begleiten soll. Schnell wird klar, dass der Täter ein Muster hat: alle 24 Stunden, Schlag 23.00 Uhr, gibt es den nächsten Toten...

Und es gibt sie immer noch: die seit David Finchers dunkel-düsterem, übervatergleichem Serienkiller-Film „Sieben“ ständig hier und da auftauchenden Derivate ähnlichen Zuschnitts; leicht zu erkennen an ihren kryptischen Vorspann-Bildern, an den sich an Kuriosität überbietenden Mordtableaus und an zumeist zwei ermittelnden Beamten, die selbst nicht ganz astrein zu sein scheinen. „Hangman – The Killing Game“ ist mal wieder so ein Exemplar. Mit Al Pacino (sichtbar alt) und Karl Urban (erahnbar fülliger) zwar recht prominent besetzt, aber trotzdem erkennbar auf B-Movie-Niveau platziert. So sind die Dialoge nicht immer ganz passend ausformuliert, manch ein Szenenanschluss ist arg holprig und mit der Logik, tja, mit der wird munter Schlitten gefahren – gerade dann, wenn die Handlung zu hetzen beginnt. Und sie hetzt oft. Vorgegaukeltes Tempo statt echter Spannung. Das alles hatten wir schon deutlich besser, aber auch schon viel, viel schlechter. Krasse Body-Props, die damit verbundene Nähe zum Horrorfilm und die beiden Hauptdarsteller hieven Johnny Martins „Hangman – The Killing Game“ in das recht weitläufige Mittelfeld des Genres, wo ihn der eine oder andere Zuschauer für sich entdecken mag. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Britanny Snow, Sarah Shahi, Joe Anderson u. a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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