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Space-Warlord Steppenwolf kommt mit seiner Armee von Alien-Insekten-Monstern auf die Erde, um ein paar Energie-Würfel in seinen Besitz zu bringen und anschließend die Welt zu zerstören. Batman assembled Wonder Woman, Aqua Man, den Flash und so 'ne Roboter-Type, um ihm Paroli zu bieten. Schließlich erweckt man auch Superman wieder von den Toten. Das gibt Mische. Die gute Nachricht vorweg, "Justice League" ist einigermaßen ansehbar und kein völliges Debakel, wie es "Batman v Superman: Dawn of Justice" gewesen ist, die finale Schnitt-Fassung trägt wesentlich deutlicher die Handschrift Joss Whedons als die von Sack Schneider, der mitten in den Dreharbeiten abgelöst wurde (und dennoch als alleiniger Regisseur in den Credits steht). Die vielen humorigen Einsprengsel machen den Streifen, der sich im Gegensatz zum Vorgänger nun nicht mehr in einer selbstbesoffenen Düsternis suhlt und auch Lauflängen-mäßig auf genehme, knappe zwei Stunden eingedampft wurde, relativ erträglich, man kann der Handlung gar von Szene zu Szene folgen, ohne sich die Hirnwindungen zu verknoten. Der Haken ist nur, es nützt halt alles nichts, da mittlerweile der Punkt erreicht ist, an dem man eine neue DC-Comic-Adaption im Gegensatz zu den Marvel-Streifen qualitativ nicht daran misst, wie gut sie ist, sondern wie beschissen sie NICHT geworden ist. Da die Verantwortlichen spürbar wieder mal kein klares Ziel vor Augen oder irgendeine Vision gehabt haben, hätte da aber auch kein fähigerer Filmemacher verhindern können, dass das DC-Cinematic-Universe nun endgültig im Quatsch versinkt, von daher ist nun auch alles egal. Mein Tipp darum: Hirn aus, Bier rein, und sich an sinnlosem Superhelden-Gebalge und den beschissensten Effekten ergötzen, die man für ein paar hundert Millionen Dollar Produktions-Budget kaufen kann.

5/10

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