Review
von Frostbeule
"The Super" ist eigentlich eher ein Horror-Film, und kein reiner Thriller. Ein völlig abgemagerter, entstellter, enorm gealterter Val Kilmer in seiner bisher schrägsten Rolle eines ungepflegten, Voodoo-praktizierenden Hausmeisters. Ein altes Wohngebäude mitten in New York. Mysteriöse Todesfälle.
Anfangs kommt echtes Poltergeist-Feeling auf, das aber zunehmend abebbt. Die Geschichte wirkt unrund und ohne Schnörkel. Als sich des Rätsels Lösung auftut, dürfte so manchem Zuschauer ein raunendes "Och nöö, wie doof ist das denn?" durch den Kopf gehen. Es fehlen jegliche Beweggründe, Erklärungen wie es zu allem kam, und gibt mehrere Logikfehler. Es gibt darin wenig bis nichts, was einen wirklich vom Hocker reißt. Es fehlt an Ideen. Schade, man hätte mehr daraus machen können, wenn man die Story glaubhafter und interessanter ausgeschmückt hätte und mehr Atmosphäre und Tiefe reingebracht hätte. Einzig das Versteckspiel darum, wer welche Absichten hegt und hinter dem ganzen als Täter steckt, wird gekonnt bis zum Schluss aufgeschoben.
Fazit: Spannender, aber weitgehend unsinniger Horror-Thriller, der ein unbefriedigendes Ende abliefert. Keine Empfehlung. (5/10)