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Als der Ex-Cop Phil einen Job als Hausmeister in einem riesigen New Yorker Apartmenthaus findet, sieht es zunächst nach einem Glücksfall für den alleinerziehenden Witwer aus. Zwar muss er erstmal in einer recht miesen Absteige unterkommen, doch wenigstens hat er hat eine Bleibe für sich und seine zwei Töchter, die ihre Mutter durch einen Brand verloren haben. Doch dann verschwinden plötzlich Mieter spurlos. Er verdächtigt den merkwürdigen und skurrilen Kollegen Walter, der in einem Kellerraum okkulte Rituale abhält und einen an der Klatsche zu haben scheint. Als er die Polizei einschaltet, kann die jedoch nichts in dessen Unterkunft finden, dass darauf hindeutet, dass er etwas mit dem Verschwinden der Personen zu tun hat.

Oho, Val Kilmer lebt auch noch. ich dachte der wäre längst in Rente gegangen und spielt zudem auch noch in einem durchaus spannenden Film mit. Das wars aber auch schon für Fans des ehemaligen Stars, denn seine Rolle ist doch ziemlich beknackt angelegt, scheint ihm aber Spaß gemacht zu haben.

The Super (übersetzt Hausmeister) startet absolut fulminant (ich erspare mir den naheliegenden Gag mit „super“) und lebt von einer hübsch schaurigen Atmosphäre und der Tatsche, dass man wirklich nicht weiß, was dort abgeht, denn das Walter für alles verantwortlich ist, liegt eigentlich zu sehr auf der Hand.

Nach 2/3 des Films kommt dann eine der krassesten Wendungen, die ich seit langem gesehen habe. Wer mir erzählt, dass er das vorausgesehen hat, dem muss ich hellseherische Fähigkeiten bescheinigen. Im Endeffekt schwenkt der Film ab da auch von einem Thriller, eher ins Horror-Genre über, was auch gut gelingt.

Da mir der Regisseur gänzlich unbekannt war, habe ich den mal gegoogelt und staunte nicht schlecht. Mit Ausnahme von „Die dunkle Seite des Mondes“, drehte der Mann nur deutsche ! TV-Serien !! Das erstaunt umso mehr, da der Film optisch top aussieht. Schon nach den ersten Minuten dachte ich, dass man hier einen B-Movie im Look eines A-Movies kredenzt bekommt. Auch seine Kamerafahrten durch die Stockwerke sind schick gefilmt.

Mir hat THE SUPER sehr gut gefallen, denn einige Schockeffekt sind wirklich gelungen und auch die bereits oben angesprochene Wende, fand ich mehr als originell (ja,ja wenn auch nicht zwingend logisch, ich weiß). Dazu gibt es noch einen sehr intensiven und gelungenen Soundtrack, der das ganze abrundet.

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