Inhalt:
In einer chinesischen Stadt in einer früheren Epoche. Der "Eagle"-Clan, der Clan der Adler, betreibt in der Stadt eher unehrenhafte Geschäfte, so unter anderem mehrere Bordelle.
Dies sieht der "Iron flag"-Clan, der Clan der eisernen Flaggen, unter ihrem Anführer (Wong Ching Ho) nicht sonderlich gerne, da dies dem Ruf der Martial-World insgesamt eher schadet.
Als eine junge Frau vom Eagle-Clan verschleppt wird und zur Prostitution gezwungen werden soll, befreien die beiden "Iron flag"-Fighter "Iron Leopard" Luo Xin (Kuo Chui aka Philip Kwok) und "Iron Monkey" Yuan Lang (Chiang Sheng) kurzerhand diese junge Dame.
Um die Zwistigkeiten beizulegen, will der "Eagle"-Clan die Verständigung mit dem "Iron flag"-Clan erreichen, und bittet um eine Unterredung.
Es muss allerdings davon ausgegangen werden, dass dies nur eine Falle ist.
Die Nr. 2 des "Iron flag"-Clans, "Iron Tiger" Cao Feng (Lu Feng) baut daher vor, und engagiert den Auftragskiller "White Rambler" (Lung Tien Hsiang).
Beim gemeinsamen Essen kommt es zum erwarteten Massaker! Der Clan der eisernen Flaggen bleibt zwar siegreich, doch wurde ihr Anführer getötet!
Cao Feng übernimmt dessen Amt nunmehr, und um die ganze Angelegenheit gegenüber den Polizei-Behörden größtmöglich zu vertuschen, wird pro forma Luo Xin die Schuld für alles zugeschoben, und dieser ins Exil verbannt.
Da die Luo von Seiten des Clans zugesicherten Zahlungen im Exil ausbleiben, muss er sich im Wirtshaus Lok Tian Inn verdingen.
Statt der Zuwendungen erwarten Luo indes mehrere Attentatsversuche auf ihn.
Yuan Lang erreicht Luo in dessen Exil, und berichtet diesem, dass Cao Feng derweil ein striktes Regiment führt und die unlauteren Gebahren des "Eagle"-Clans übernommen hat.
Und Luo erfährt auch, das Cao für die Ermordung des Clan-Chefs die Verantwortung trägt.
Luo, Yuan und einer der Attentäter kehren in die Stadt zurück, um die Fragen zu klären und Rache zu nehmen.....
Fazit:
Bei dem Streifen "5 Kämpfer aus Stahl" ("Flag of irons") handelt es sich um einen weiteren KungFu-Actioner unter der Regie Chang Cheh´s mit seinen Venom-Darstellern für das Studio der Shaw Brothers.
Und es handelt sich zudem um ein Remake des Eastern-Erfolges "The duel" ("Ti Lung - Duell ohne Gnade", siehe mein Review auf dieser Webseite), aus dem Jahre 1971, ebenfalls unter der Regie Chang Cheh´s mit Ti Lung und David Chiang in den Hauptrollen.
Natürlich steht denn hier die KungFu-Action im Vordergrund, obgleich überraschender Weise weniger gefightet wird, als im originären Streifen des "Iron triangle" Chang/Lung/Chiang. Akrobatisch und mit viel Talent hinsichtlich des Gebrauchs verschiedenartigster Waffen, gehen die Venom-Männer die Action an, und die Kämpfe sind exzellent choreographiert und auf hohem Niveau.
Das gilt insbesondere für den Show-Down in dem auch visuell reizvoll mit Flaggen gekämpft wird, und auch für die Attentats-Fights mit Kuo Chui (aka Philip Kwok).
Der Eastern "5 Kämpfer aus Stahl" ist ausschließlich in den Studios der Shaw Brothers gedreht..., das ergibt fast einen kammerspielartigen Look, und die Sets sind gewohnt aufwändig arrangiert und geben wieder diese typische Shaw-Note. Ein großes Waffenarsenal und die besonderen Kostüme (auch in Leder!) bieten zusätzlich eine interessante Optik.
Gleichwohl dieser Streifen hochklassige Kämpfe und eine stringent entwickelte Storyline bietet, kann er mit dem legendären Original -natürlich möchte man sagen- nicht so ganz mithalten.
Dafür hatten Ti Lung und David Chiang, sowie die anderen Darsteller in jenem Film aus den Hoch-Tagen Chang Cheh´s , einfach mehr Charisma und mimisches Talent.
Auch die Mischung aus Studio- und Außenaufnahmen war im Original stimmungsvoller, die Fights zwar weniger ausgefeilt, dafür reeller, rustikaler und auch noch blutiger.
Die Messlatte hatte Chang Cheh aber auch selbst sehr hoch angelegt. Aber offenbar interessierte ihn der gleiche Stoff so sehr, dass er diesen mit seiner neuen Crew noch einmal angehen wollte, und dies nur im Studio und mit ausgefeilterer KungFu-Action.
Für diesen insgesamt unterhaltsamen Eastern Chang Cheh´s vergebe ich sehr knappe aber respektable 7,5/10 Punkte.