Alle Kurzkommentare


10

Dressed to Kill ist ein zeitloses Meisterwerk im Thriller-Genre, das auch heute noch Maßstäbe im Filmgeschäft setzt.Hier ist alles stimmig. Die Schauspieler liefern eine überzeugendePerformance (allen voran Michael Caine). Die intelligente Kameraführung ist ein Hingucker schlechthin. Viele Filmpassagen sind ohne ein gesprochenes Wort, aber durch das perfekt abgestimmte Timing zwischen optischer Inszenierungsweise und musikalischer Untermalung wird der gebannte Zuschauer tadellos unterhalten. Gerade die langsamen Szenen mit endlosen Kamerafahrten und orchestraler Musik verleihen dem Film schon fast den Charater eines Stummfilmes. Die Kraft der Bilder und eine famose Schnittgestaltung hippen den Film in den Olymp der Suspense-Unterhaltung. Hitchcock hätte nicht nur an der knisternden Erotik sondern auch am nervenzerfetzenden Storyaufbau seine wahre Freude gehabt. DePalma gelang mit Dressed to Kill „der große Wurf“ im Business.

7

Brian De Palma, Hitchcocks Ziehsohn der Moderne, serviert diesen akzeptablen Thriller mit inszenatorisch routiniert eingesetzten Kunstgriffen (rasante Schnitttechnik, Split-Screen-Verfahren)! Eine eigenständige Hitchcock-Zitierung, die hier vorliegt, bestehend aus vorwiegend stumm funktionierenden Bildern und deren Komposition. Angemerkt sei noch, dass der Rasiermesser-Mord im Aufzug ziemlich herb daherkommt! Wer sich das nicht antun will, kann auch auf die alternative Fernsehfassung zurückgreifen. Dort ist die Szene "magenfreundlich" bearbeitet worden.

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