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Ein Dr. Frankenstein Verschnitt, sein buckeliger Gehilfe und ein aus Leichenteilen geschaffenes Weib - ganz klassischer Stoff also, aber mit zeitgemäßen Ekelmomenten aufgemotzt. Letztere sind aber nicht gut gemacht: Das Blut ist zu dick, zu grellrot und einmal sieht man, dass eine frisch "amputierte" Schauspielerin ihren echten Arm unter dem Tisch versteckt. Zu den allzu leicht durchschaubaren Trickeffekten gesellen sich ein statischer filmischer Erzählstil, hölzerne Laiendarsteller und zu hell ausgeleuchtete Mini-Kulissen. Man war auch gar nicht erst um Atmosphäre oder um eine spannende Geschichte bemüht, dennoch entsteht eine gewisse reizvolle Mitternachtskino-Stimmung. Der schlichte und redundante Plot ist eh nur ein Vorwand, damit der Mad Scientist an mehreren betäubten Bikinischönheiten rumdoktern kann. HGL wäre stolz, denn dieser Trash hier würde sich auch nahtlos in sein eigenes Schaffen einfügen.