Review

Day of the Dead: Bloodline ist von der Athmosphäre vom Original weit entfernt.
Wehende Zeitungen, der Bunker und Max sind Alegorien. Max ist quasi das Pendant zu Bub aus dem Original. Um Max geht es hauptsächlich. Die Idee eines Antiserums ist zentral und enspricht der Haltung der heutigen Wissenschaftsgesellschaft. Die Kritik am Militär ist nicht mehr vordergründig. Es passt zur aktuellen Debatte, dass Max kein normaler Zombie ist, sondern zusätzlich auch noch Sexualstraftäter.
Aus "dramaturgischen Grünen" spielt ein Kind die Nebenrolle einer Bunkerbewohnerin bzw. Überlebenden, die von Heldin Zoe gerettet werden darf.

Die Darsteller sind allesamt sehr jung. Das lässt den Cast nicht  überzeugend wirken. Wirkliche Persönlichkeiten, die wie im Original polarisieren, gibt es nicht.
Die Spezialeffekte sind teilweise aus dem Computer. Das verleiht dem Film einen modernen Look. Die Düsternis des Bunkers kommt zur geltung, jedoch fehlt es an stimmungsvoller Musik und Leere.
Die deutsche Synchro ist gut, Zombies heißen "Beißer" und nicht "Rottern". Der Ton ist im Gegansatz zur Originaltonspur merklich flacher.

Ob es Max ("You are mine!" / "Du gehörst mir") wie sein erwachsenes Vorbild Bub auch auf T-Shirts schaffen wird darf bezweifelt werden.

Bei dem weich gespühlten Ende wäre eigentlich ein FSK16 drin gewesen!

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