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Teen Angst Frustrierter Goth-Teen versucht sich an einem okkulten Ritual und es passiert...lange Zeit nichts. PYEWACKET interessiert sich deutlich mehr für die teenage angst seiner Protagonistin als für die Schrecken des Horrorfilms. Leah hat ihren Vater verloren und gerät ständig mit ihrer depressiven und alkoholisierten Mutter zusammen. Diese Welt ist so in der Realität verhaftet, dass der ganze Dämonen-Mumbojumbo mit dem Teufelsritual aus dem Buch eines Bestseller-Autors etwas deplatziert wirkt. Auch wenn gegen Ende etwas Spannung aufkommt, wird hier doch eher Stimmung mit der Wackelkamera gemacht als eine echte bedrohliche Atmosphäre erzeugt. Und hinter der Fassade des Okkult-Horrors steckt ein mäßig interessantes Psychodrama um die Verarbeitung von Verlust. Schade, denn Adam MacDonalds Erstling, der realistisch-grausige Tierhorror BACKCOUNTRY, hatte deutlich mehr versprochen.