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Therapie für einen Vampir VIDAR beginnt witzig, charmant und einfallsreich. Die Geschichte des unerfahrenen norwegischen Bauersjungen, dessen Gebete nach dem echten Leben mit möglichst leichten Mädchen (bitte 20+) auf ungewöhnliche Weise erhört werden, hat Potenzial, die Rahmenhandlung des Therapiegesprächs ist stimmig und die musikalische Begleitung mit den lakonischen Folksongs von General Fersamling gibt dem Film einen ganz eigenen Charakter. VIDAR ist denn auch keine reine Komödie, sondern findet immer wieder alptraumhafte, beklemmende und unheimliche Bilder und Szenen. Doch bald wird klar, dass der Film über diese Momentaufnahmen hinaus keine wirkliche Geschichte zu erzählen hat, was dann zu einigen Längen führt und schließlich in einem recht abrupten und wenig befriedigenden Ende mündet. Es hätte so ein schön eigenartig verquerer Film werden können. Vielleicht im nächsten Leben?