New York: Der Teenager Harold leidet ziemlich arg darunter, dass sein alter Herr, der bekannte Finanz-Berater Christian Lincoln Smith Jr., seine Klienten mit einem Ponzi-Scheme im großen Stil um mehrere Milliarden betrogen hat und nun im Knast sitzt. Beim nächtlichen Abhängen im Central Park geraten Harold und seine Kumpels nun dummerweise an einen der Geprellten, der nach dem persönlichen Ruin nun offensichtlich durchgedreht ist und mit Messer und Spitzhacke Jagd auf die Kids macht... "Central Park - Massaker in New York" ist ein überraschungsfreier Slasher-Streifen, der ob seiner dünnen Story und eines wenig spektakulären Body Counts, auf den man zudem auch noch ziemlich lange warten muss, ganz besonders langweilig daherkommt. Wenig Aufwand wurde da betrieben sowohl was die Konzeption an sich als auch den Spannungs-Aufbau anbelangt, weswegen beim geübten Alles-Gucker auch schnell das große Gähnen einsetzen dürfte. Da einige wenige blutige Spezial-Effekte auch nur verhalten eingespielt werden und die jugendlichen Darsteller hier genauso mies sind wie woanders auch, gibt es also folglich nicht viel, was einen an Justin Reinsilbers Billig-Filmchen interessieren könnte... vielleicht mal abgesehen von den Original-Drehorten in New York, die im Teenager-in-Angst-Kontext mal eher ungewohnt wirken und eine ganz eigentümliche Atmosphäre verbreiten. Eine gewisse Authentizität wohnt der Angelegenheit demnach unbestreitbar inne und bisweilen gelingt es Reinsilber sogar ein wenig mehr Kapital aus der Kulisse des nächtlichen Central Parks und den Straßen des Big Apple zu schlagen, als das just erst bei dem etwas zu offensichtlich in einigen Studio-Sets hingefaketen "Scream VI" der Fall gewesen ist, der hierzu nun doch glatt als Companion Piece durchgeht. Das, sowie der Umstand, dass "Central Park - Massaker in New York" (was für'n Titel mal wieder, uiuiui...!) zumindest zu keiner Zeit so richtig aggressiv schlecht wird, ist dann aber auch gerade mal alles, was man dem Streifen zugutehalten möchte... und das reicht natürlich vorne und hinten nicht, um aus der breiten Masse an Schlitzer-Filmen herauszuragen.
4/10