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Nordirland, 1983: IRA-Kommandant Larry Marley plant seine Flucht aus dem Maze Prison. Das Hochsicherheitsgefängnis gilt als ausbruchsicher: Ein Tunnelbau wäre nur mit Sprengstoff oder Presslufthämmern möglich, da die Festung auf der Betonpiste eines früheren Air Force-Flugplatzes gebaut wurde. Marley entwickelt einen genialen Plan, für dessen Umsetzung er so viele Verbündete wie nur möglich finden muss. Ein gefährliches Spiel nimmt seinen Lauf …

MAZE erzählt die wahre Geschichte vom größten europäischen Gefängnisausbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein ungemein faszinierender Thriller, in dem Tom Vaughan-Lawlor (PEAKY BLINDERS – GANGS OF BIRMINGHAM) als Chef-Architekt der spektakulären Flucht eine schauspielerische Meisterleistung liefert. Nach wahren Begebenheiten – 1983 flohen 38 Gefangene aus dem nordirischen Hochsicherheitsgefängnis Maze Prison.

In Sachen Handlung gibt es da nicht wirklich was hinzuzufügen, denn hier ist alles gesagt. Wie man diesen Ausbruch zustande bringt, ist allerdings wirklich interessant geschildert, denn damals gab es eben keinen modernen Schnickschnack wie Handys und Schrittzähler, da musste man alles notieren und/oder es sich merken.

Trotzdem ist MAZE eher ein Drama, denn ein Thriller, welches auch die Strukturen der IRA sehr gut aufgezeigt, denn ohne das Okay von Vorgesetzten ging gar nichts. Über dessen Befehle durfte man sich nicht hinwegsetzen.

Ich persönlich bin aber auch nicht wirklich in diesem Thema und auch ohne die Hintergründe zu kennen und was damals die IRA war und wieso die Männer im Gefängnis saßen, ist letztendlich nur Nebensache, hier geht es um den Ausbruch an sich.

Das interessante hierbei ist, dass man als Zuschauer ja praktisch für die „Bösen“ hält, denn man kann sicher nicht sagen dass die IRA eine nette, kleine Pfadfindertruppe war. Und trotzdem ist man natürlich versucht, Partei zu ergreifen, damit der Ausbruch gelingt.

Fazit: Interessantes Drama, das wohl sehr nahe an der Realität sein soll. Die Schauspieler passen ebenfalls sehr gut in ihre Rollen. Wer dem Thema zugeneigt ist, kann hier nichts falsch machen.

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