Eines vorneweg: Die beste Figur im Film macht Michael Keaton. Glücklicherweise ist er noch nicht durch Schönheits-OPs total entstellt und hat im Gegensatz zu einigen anderen Hollywoodgrößen noch Mimik im Gesicht.
Der Film hat leider wieder eine unterschwellig beeinflussende Note. Der böse Muslime, die guten Usraelis. Das ganze ist abgedroschen und offensichtlich ja geradezu billig.
Davon abgesehen bietet American Assassin eine passable Geschichte mit guter Action, tollen Aufnahmen und netter Musik. Die Story ist etwas dünne, und auch irgendwie unglaubwürdig. Durch Rachegefühle und Trauer allein wird niemand zum Overkiller-Agenten, zumal der Held des Streifens sehr schmächtig ist.
Einige Ungereimtheiten in der Story sind schon fast peinlich, wozu 'ne A-bombe in Rom zünden? Da ist doch der Hund begraben und nicht das Machtzentrum des "Feindes". Da hätte man auch gleich das Erzgebierge, die Karpaten oder Emden in Ostfriesland als Angriffsziel nehmen können.
Und zum Schluss sei noch erwähnt: Die Folterszene ist richtig gut gelungen, aber nichts für schwache Nerven.
Fazit: Kann man sich anschauen. Brauchbare Action mit guten Schauspielern, aber eher mäßiger Story. Die Patrioten-Amis von der vordersten Linie sind mal wieder die ganz besonders, tollen coolen Jungs und Mädels. (6/10)