Review

Wie fast jeder der Andy Warhol-Kurzfilme erzählt auch "eat" keinerlei Handlung. Bei Warhols eigenwilligen Projekten steht stets die Ästhetik über dem , wenn überhaupt vorhandenem, Inhalt.

So hat auch dieser Kurzfilm eine sehr eigenwillige Optik.
Die ganze Zeit ist zu sehen, wie ein Mann einen Pilz isst, das aber in einer Mega-Zeitlupe, so das es sich über zwanzig Minuten zieht. Das wird bloß von einem nichtssagendem Szenenwechsel auf eine Katze unterbrochen.
Das wird dem Zuschauer in einer drogenschwangeren Optik präsentiert, das ganze Bild ist verfremdet mit Rotfilter.

Interpretieren kann man das Ganze wie man will, vielleicht hatte Warhol auch nie eine Aussage angestrebt. All seine Kurzfilme sind avantgardistisch und sind als reine Kunstprodukte zu betrachten, ohne den geringsten Informations- oder Unterhaltungswert.
So sind diese Filme eigentlich sämtlichst uninteressant, wenn man ähnliches erwartet wie in "Andy Warhols Frankenstein / Dracula" oder den anderen Spielfilmen, wie "Trash" oder "Flesh", auch kontroverses begegnet einem nichts.

Für Interessierte sind die Kurzfilme allerdings ziemlich wichtig, da sie einen ziemlich unbeachteten Aspekt seines Schaffens darstellen.

Bewerten kann man "eat" genauso wenig , wie alle anderen Warhol-Projekte.

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