Ok, ich fange mal mit den guten Punkten dieser Verfilmung eines Romans von Stephen King an, welcher nicht ohne Grund Kultstatus genießt und meiner Meinung nach zu einen seiner Meisterwerke gehört. Die Darsteller machen ihre Sache wirklich gut und versuchen das Maximum aus den, ihnen gestellten, Szenen heraus zu holen.
Und damit währen wir auch schon bei den schlechten Seiten dieser TV-Produktion, die in Amiland als Mini –Serie gelaufen ist.
Man kann einfach keine Lektüre dieser Größe, die, glaube, ich knapp über 800 Seiten misst, in ein 180 Minuten Filmprojekt quetschen, welches, schon alleine der einzelnen Szenen halber, den Rahmen sprengen würde. Wenn man jetzt noch den Hauptgrund, weshalb viele Buchverfilmungen versagen, anspricht, bleibt diese Gurke vollends auf der Strecke: In einem Buch bekommt man die Gedanken der einzelnen Charaktere beschrieben, welche erklären, weshalb Figur A in Szene 23 seine momentane Handlung vollzieht. Und genau das ist es, was King´s Werk so genial macht. Mann fühlt mit den einzelnen Figuren und kann ihre Handlungen, mehr oder weniger, nachvollziehen. Und nach Vollenden der letzten Zeilen ist man schon fast traurig darüber am Ende angekommen zu sein, während man beim Beginn des Abspanns dieser Zelluloid-Verwurstung einfach nur das Ende registriert und für sich selber feststellt, das man die letzten drei Stunden auch sinnvoller hätte totschlagen können.
Also, um es auf den Punkt zubringen: Für Movie-Freaks, die die Romanvorlage nicht kennen, sicherlich ein Werk welches man einmal angeschaut haben kann. Für einen Movie-Junky und Bücher-Wurm wie mich, der beides von einander trennen kann, ein glatter Tritt in die Fortpflanzungsorgane.
Schade, eine Mini-Serie von „Band of Brothers“ – Format hätte sicherlich einen Meilenstein der TV-Produktions-Geschichte hervor gebracht. In diesem Format allerdings…….
02/10 Punkte
Soddork