Einer von Stephen Kings populärsten Romanen wurde verfilmt. Natürlich ist es eine TV- Produktion und natürlich müssen fast alle guten Stellen im Buch weggenommen werden. Tommy Lee Wallace, der ja schon mit Halloween 3 sein Versagen unter Beweis gestellt hat, musste ja auch noch den Job als Regisseur hier übernehmen und dem Projekt den Todesstoß versetzen.
Da ich mich zu den Leuten zählen kann, die das Buch zuerst gelesen haben und sich dann die Verfilmung angesehen haben, war ich hinterher total über den Film enttäuscht. Dass hier nicht so viel Blut zu sehen ist, wie im Buch beschrieben wurde, macht ja nicht mal etwas. Was einen hier total aufregt, sind die Änderungen an der Geschichte. Wo im Buch ja noch kurze Geschichten aufgetaucht sind, die das "Es"- Imperium erweitert haben, so hat man hier einfach die "Club der Versager"- Geschichte erzählt. Und diese Außerirdischenstory wurde ebenfalls fallen gelassen, obwohl sie eigentlich dazu gehört.
Die Schauspieler machen ihren Job natürlich allesamt anständig (außer Tim Curry sinds alle No- names). Jeder Einzelne kann überzeugen und liefert eine akzeptable Presänz ab. Aber selbst sie können über das schwache Drehbuch nicht hinwegtäuschen.
Ob aus Geldmangel so viele Änderungen vorgenommen wurden oder aus dem Drang die Story abzuändern, weiß man nicht, aber trotzdem sind die Änderungen schlecht und die Effekte lassen auch zu wünschen übrig.
Ein paar Szenen sind jedoch aus dem Buch haargenau übernommen worden und diese verleihen einem die richtige "Es"- Stimmung und das Unbehagen, das auch das Buch einem verleiht hat (Beverlys Wiederkehr, Georgies Begegnung mit Pennywise, die Badeszene). Aber die darauffolgenden Szenen machen die Stimmung jedoch zunichte, da man sich nicht erinnern kann, dass sie so im Buch gestanden haben.
Ein anderer Regisseur mit einem weit größeren Budget hätte hier mehr auf die Beine gestellt. George A. Romero wäre als Regisseur hier nicht schlecht gewesen. Und ein Film- Zweiteiler wo jeder Film ungefähr 150 Minuten lang ist. Ich glaube dann hätte einem guten Film nichts im Wege gestanden.
3/10 Punkte für die gut übernommenen Szenen aus dem Buch.