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Lange bevor das Paintball Fieber nach Deutschland kam (und nach über 20 Jahren ja sogar verboten werden sollte!) befasste sich ein kleiner und recht unbekannter Slasher mit dem in einer guten Gruppe, wirklich unterhaltsamen Spiel. Verantwortlich waren ein paar Leute die heute noch hinter der Kamera als Stuntleute oder Choreographen arbeiten. Regie führte Glenn R. Wilder der als Stuntman u.a. in „Bad Boys 2“ oder „Death Sentence“ tätig war und die Hauptrolle spielte der in Miami lebende Jeff Moldovan in einer seiner wenigen Heldenrollen. Moldovan ist hier auch das bekannteste Gesicht da er auch Rollen in einigen Italo Streifen hatte wie „Hammerhead“ oder „Cobra Mission“ als auch in „Trancers 4 +5“. Beide arbeiteten auch am Drehbuch mit und nach dem Ergebnis wundert man sich schon warum nicht die ein oder andere Regiearbeit oder Hauptrolle mehr für die beiden abfiel.

Denn insgesamt ist das ganze solide eingefangen und gespielt wenn eine Truppe Freizeitsoldaten in einem Paintball Turnier startet und dann im typischen Slasherstil nacheinander draufgeht. Überraschenderweise schafft es aber der Film Interesse für seine Figuren zu entwickeln, denn er stellt die meisten Leute kurz vor und gibt einigen sogar einen Hintergrund. Dabei gibt es genug unterschiedliche Personen mit den man sich anfreunden kann, oder bei einigen eben nicht. Hier muss man auch mal anmerken wie entscheidend eine gute Synchronisation ist, denn durch viele bekannte Stimmen klingen die Dialoge hochwertiger als es bei heutigen Slasher oftmals der Fall ist. Durch die Einführung der Personen braucht der Streifen zwar etwas um in die Gänge zu kommen, aber ein paar kleine Streitereien und eine Kampfszene in einen Einkaufsshop lockern das ganze etwas auf. Hier ist es sowieso nett das es auch noch 2-3 kleine Martial Arts Szenen gibt, damit Jeff Moldovan zeigen kann was er so drauf hat. Geht das morden dann erst los, werden die Teilnehmer auch relativ schnell dezimiert. Vorher wurden aber schön einige falsche Fährten gelegt, damit man nicht gleich weiß wer der Täter ist. Natürlich ist das dennoch ziemlich früh klar, aber der Versuch ist immerhin lobenswert. Die Kills sind aber dann weder besonders einfallsreich (obwohl verschiedene Methoden Anwendung finden) noch sehr Brutal. Das trotzdem das UFA Tape Feder lassen musste ist wohl der damaligen Zeit verpflichtet. Dennoch kommt so was wie Spannung auf und das Tempo bleibt auf einem anständigen Niveau. Wie gesagt gibt es noch 1-2 kleine Actionszenen und so wird man bei knapp über 80 Minuten Laufzeit ziemlich ordentlich unterhalten. Wenn man noch den groovigen Titelsong dazu nimmt bekommt man am Ende einen durchaus brauchbaren, kleinen Slasher geboten der durch das etwas andere Umfeld und den netten Figuren (die sogar solide dargestellt werden) punkten kann. Nette Survivalkost.

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