Neue Impulse vermag Richard Fleischer mit seinem "Amityville 3" nicht zu setzen. Zwar erweckt der Zusatz "3D" zunächst einmal etwas Aufmerksamkeit, doch nach rund 90 Minuten im bereits aus den 2 Vorgängern bekannten Spukhaus kann man ohne weiteres resümieren, daß 3D einmal mehr für die Katz ist. Inhaltlich wird im dritten "Amityville" erwartungsgemäß nichts Neues geboten und somit gibts lediglich die Standartpalette von unheimlichen, bevorzugt dem Keller entspringenden Erscheinungen und Schockeffekten. Um genau zu sein, entpuppt sich hier ein alter Brunnen im alten Gemäuer als Quell allen Übels.
Naja, dem Film muss man zu Gute halten, daß er insgesamt recht solide und passagenweise nicht unatmosphärisch inszeniert wurde und im weiteren einige Buh-Effekte zumindest annehmbar gelungen sind. Auf der anderen Seite gibts aber leider auch reichlich angestaubte, heutzutage eher unfreiwillig komisch erscheinende FX. Schuld ist zumeist der 3D-Aspekt, der in vielen Szenen zu penetrant eingesetzt wird und gerade auf dem heimischen TV-Bildschirm einfach nur - man möge es mir verzeihen - scheisse aussieht. Ohne diesen (zu jener Zeit) Mode-Quark hätte das filmische Endergebnis gleich ne Ecke besser ausgesehen!
Zusätzlich sorgen aber auch einige heftige Logiklöcher für leichte Mißstimmung, so daß "Amityville 3" trotz ordentlicher Darstellerleistungen und einigen atmopshärischen Momenten letztlich unter den Durchschnitt rutscht. Gorehounds schauen übringens komplett in die Röhre, das nur am Rande...