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Die „Cannonball“- Reihe gehört sicher zu den primitivsten, amerikanischen Unterhaltungsfilmen der Achtziger, macht aber gerade deshalb so einen Spaß. Dem „Cannonball“ aus dem Jahr 1976 folgend, schufen Hal Needham und Brock Yates gleich eine Trilogie, die zumindest zum Teil auf tatsächlichen Begebenheiten beruht – denn solche Rennen haben in den Siebzigern im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wirklich statt gefunden. Und wer hat unter anderem daran teilgenommen? Genau, Needham und Yates.

Ihr Konzept ist denkbar einfach: Man nehme eine Riege namhafter Stars, stecke sie in sündhafte teure oder phantastische Autos und schicke sie auf ein Rennen, das quer durch den amerikanischen Kontinent führt. Wer hierbei jetzt noch Anspruch, eine Story oder irgendwas Intelligentes wartet, der sollte lieber gleich abwinken, denn „The Cannonball Run“ ist Ami-Trash in Reinkultur, der nur Fans gefallen wird. Neben Burt Reynolds, für den der Film erst zur Komödie umfunktioniert wurde, sind Stars wie Roger Moore, Farrah Fawcett, Dom DeLuise, Dean Martin, Sammy Davis Jr, Adrienne Barbeau, Jackie Chan, Jamie Farr und der unvergessliche Jack Elam mit von der Partie.

Meist verkörpern sie völlig überzeichnete Charaktere, oder imitieren sich, wie im Fall von Roger Moore, selbst. In jeder Szene hat er eine andere Mieze im Auto und obwohl die einschlägig bekannte Bond-Musik hier leicht verfremdet wurde, ist klar, auf wen er hier so trefflich anspielt. Die Karren sind erlesen, reichen von wissenschaftlichen Experimenten, über alltägliche Karossen, bis hin zu Autos, die die meisten von uns wohl nur aus der Ferne kennen.

So begibt sich die illustre Crew auf ein Rennen, in dem alles erlaubt ist – soll heißen, jeder nutzt miese Tricks um den anderen auszutricksen. Blechschaden wir genug produziert und schon bald sitzen auch Massen von Polizisten und Naturschützern den Fahrern und Fahrerinnen im Nacken. Zwischendurch gibt es ein paar Prügeleien, nette Stunts und vor allem viel Wortwitz zu verzeichnen.

Das Ergebnis ist natürlich hirnrissig, blöd, genau genommen eine Beleidigung des intelligenten Zuschauers, doch wer sich auf diesen Nonsens einlässt, wird einen Riesenspaß haben. Allein schon, um nach den Anspielungen auf andere Filme (besonders oft werden Reynolds „Schlitzohr“ – Filme zitiert) Ausschau zu halten.

Fazit:
Freundes des anspruchslosen Humors, werden an diesem chaotischen Rennen ihren Spaß haben. Die zahlreichen Stars dürften ihn während der Dreharbeiten jedenfalls gehabt haben. Schicke Autos, viel Blechschaden und jede Menge Wortwitz können die Skriptschwächen weitestgehend übertünchen. Wer fragt da noch nach Niveau?

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