Trash-Vielfilmer Jim Wynorski scheint sämtliche Kultklassiker gleich zu Beginn seiner Karriere abgearbeitet zu haben: "Drei Engel auf der Todesinsel" und "Chopping Mall" - danach kam nicht mehr viel Nennenswertes. Dieses Machwerk zählt zur mitterweile recht stattlich angeschwollenen "Slumber Massacre Party"-Serie, kann aber durchaus als eigenständiges Werk betrachtet werden.
Einen Blumentopf für die Originalität gibt es auch hier nicht zu gewinnen: Eine Gruppe Jugendlicher will das Wochenende in einer einsamen Hütte verbringen, bis ein mordlustiger Killer auftaucht...
Ehrlich gesagt hätte man im Jahr 2002 dann doch mehr als solch einen minimalistischen Plot erwartet. Wie bei Wynorski jedoch so üblich, wurde einfach mal die Kamera eingeschalten und drauflos gefilmt: Hauptsache, es bewegt sich was. Der digitale Billiglook trägt nicht unbedingt zur Qualitätssteigerung bei, doch das ist längst nicht das einzige Manko...
Normalerweise lasse ich die Schauspielerleistungen außen vor, doch was hier an Schmalspurmimen aufgefahren wurde, ist schon ein Erwähnung wert. Grimassierer, Untalentierte, Overacter - alle sind sie mit dabei. Sexsternchen Nikki Fritz, Pornostar April Flowers und die unverwüstliche Scream Queen Brinke Stevens hüpfen in kurzen Rollen durchs Bild.
Ansonsten herrscht pure Ödheit in der Einsamkeit der verschneiten Wälder vor. Einpaar Mal schlägt der Killer zu - wer zu lange am Glas nippt, der verpasst womöglich noch den Einsatz. Die Morde sind allerdings so blutleer wie der ganze Film. Die Auflösung interessiert ohnehin keinen mehr.
Fazit: Schrottreifes B-Movie mit Tendenz um C-Prädikat. Reißerischer Titel, nix dahinter: Weder Cheerleader, noch ein Massaker kommen drin vor.