Harry Potter und der Regenwald des Todes
"Jungle" ist die simple aber jederzeit fesselnde Überlebensgeschichte eines Mannes im dichtesten und gefährlichsten Regenwald Boliviens. Verlassen. Verloren. Verlaufen. Ein grüner Mix aus "Castaway" und "Fitzcarraldo". Daniel Radcliffe behält sein Händchen für starke Projekte und herausfordernde Rollen. Sein Weg führt ihn tatsächlich immer weiter weg von der Narbe auf seiner Stirn. Greg "Wolf Creek" McLean verpasst dem Survivalmarathon genügend Matsch, Gefahr und Härte, einen neuen Backwood-Schocker sollte aber natürlich keiner erwarten.
Basierend auf einer wahren und unglaublichen Story, gibt es in "Jungle" zwei Stars, die mir den Film richtig versüßt haben. Radcliffe mit seiner aufopferungsvollen Performance und der bolivianische Regenwald himself. Die Bilder sind gerade auf der großen Leinwand atemberaubend und majestätisch. Selbst wenn hier und da der Computer nachgeholfen hat. Schade, dass er hierzulande nie regulär ins Kino zu kommen scheint. In einer Nebenrolle fasziniert Thomas Kretschmann als deutscher Dschungelführer und die Raftingszenen drücken einen quasi mit unter Wasser und gegen die Felsen. Die macht der Natur würd spürbar, ähnlich wie neulich in und farblich konträr zu "Everest".
Fazit: starke Bilder, starker Radcliffe, guter Mann-gegen-Natur-Film. Etwas dünn auf den Rippen. Nicht nur der Hauptdarsteller.