Dämonen (1986)

Review

von Frank Trebbin

In einem Hamburger Hochhaus wird eine ausgelassene Geburtstagsfete gefeiert. Unbemerkt können im Nebenraum einige Dämonen aus dem Fernseher schlüpfen und sich schnell in dem großen Haus ausbreiten. George, Hanna und ihre Freunde müssen bald feststellen, daß sie eingeschlossen und dem Terror der Dämonen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind…

Als erstes sollte man sich nicht über die unmögliche deutsche Titelschmiede wundern, denn „Dämonen“ ist eigentlich der zweite Teil der „Demoni“-Serie von Lamberto Bava. Wahrscheinlich hat man ihn hierzulande aufgrund des schwächeren Inhalts und des seichteren Horrors „vorgeschoben“. Unverständlich dabei ist, daß die deutsche Fassung so erheblich geschnitten wurde, daß zum Ende hin sogar ganze Handlungsstränge fehlen. Von der handwerklichen Virtuosität Lamberto Bavas, die im (eigentlich) ersten Teil (also: „Dämonen II“) eindrucksvoll zur Geltung kam, ist hier kaum mehr etwas zu spüren, so daß „Dämonen“ nur den üblichen Fast-Food-Horror bietet, den man von woanders her schon kennt. Mit David Knight, Bobby Rhodes, Asia Argento, Virginia Bryant u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin