In einem Hochhaus verfolgen die meisten der Bewohner eine Sendung, in der es um Dämonen geht. Einem Dämon gelingt es, aus dem Fernseher in die Realität zu kommen und für ein Blutbad zu sorgen.
Die Fortsetzung des Dämonen Erstlings, wurde sinnigerweise in Deutschland, mit dem Titel „Dämonen 1“ firmiert. Wer sich auch immer diesen Schwachsinn ausgedacht hat, es haperte der Person genauso an der Logik, wie es vereinzelnd, in den Dämonen-Filmen der Fall ist. Ein Hochhaus wird von Dämonen befallen und Keiner weiß warum und weshalb. Egal, zum Nachdenken ist Lamberto Bavas Film eh nicht produziert worden, denn hier liegt das Augenmerk einzig auf: Effekte und Unterhaltung. Beides wird ausreichend geboten und in Anbetracht des Produktionsjahres, kann man die präsentierten Effekte auch als sehr gut bezeichnen. Welche Absicht, Lamberto Bava mit einer Fortsetzung des Dämonen-Themas hatte, ist allerdings schwierig zu erkennen und lässt die deutliche Annahme, kommerzieller Gründe erkennen.
Der Film ist im Prinzip ein Remake, seines Vorgängers, innerhalb anderer Kulissen. Nicht nur das: Lamberto Bava lässt auch gern einiges aus bekannten Blockbustern einfließen. Hier sind die Gremlins genauso zu erwähnen, wie auch Scotts Alien. Weiterhin drückt Lamberto Bava, dem zum Helden mutierenden George, einen Ash-Stempel auf. Dieses wird nach Hören der deutschen Synchronstimme, von Bruce Campbell noch verdeutlicht.
Eine düstere Atmosphäre oder ein Mitfiebern mit den Hauptdarstellern, ist wie im Vorgänger nicht gegeben. Der Film läuft so dahin ohne für den Zuschauer, einen Bezug zu den Hauptdarsteller aufbauen zu können. Hier sei zusätzlich erwähnt, dass diese Hauptdarsteller nicht gerade Auszeichnungsreif sind, da deren Spiel vereinzelnd sehr schwach und Laienhaft wirkt. Trotzdem hat man eine gewisse Freude sich den Film anzusehen, da im Prinzip auch eine Menge passiert- zumindest was Action und Effekte anbelangt. Was die Dämonen und ihre Herkunft anbelangt, so ist man am Ende des Films, genauso schlau wie zu Beginn.
Fazit: Der Sohn von Mario Bava hat niemals das Zeug zu einem guten Regisseur gehabt und kann nur froh sein, dass Dario Argento ihm ab und an unter die Arme griff. Dämonen 2, ist einer seiner besseren Filme, wenn man mit einer nicht allzu großen Erwartungshaltung, an diesen heran geht.