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Rock on - Die Party geht weiter!

Die unglaublich zickige Sally feiert Geburtstag. Da ihr gar nichts in den Kram passt und sie wahrscheinlich von sich selbst genervt ist, schaut sie während ihre Party läuft, lieber Fernsehen. Dort läuft ein Horrorfilm über Dämonen. Diese kommen durch den Fernsehapparat in ihre Wohnung und nach kurzer Zeit verwandelt sie sich selbst in einen Dämon. Passend gewählt, da sie die Grundstruktur dazu auch schon vorher hatte. Jetzt endlich in Feierlaune angekommen, mischt sie ihre Party mal richtig schön auf.

Teil 2 ist fast als Remake anzusehen, nur das diesmal die Handlung nicht im Kino, sondern in einem Wohnkomplex nebst Fitnessstudio im Erdgeschoß stattfindet. Der Storyverlauf ist relativ identisch und es findet auch keinerlei Anschluß zum ersten Teil statt. Von ein paar Worten am Anfang mal abgesehen. Wenn man jetzt glaubt das das doch langweilig ist, irrt man sich gewaltig.
Irgendwie finde ich das Sequel sogar stärker als den Erstling. Das liegt zum Einen an den unglaublich genialen Masken und Verwandlungen, aber auch durch eine Vielzahl an Spannungselementen. Die Crew ist fast die Gleiche wie im ersten Teil, wobei Simonetti durch Boswell ausgetauscht wurde.
Fiore Argento durch ihre Schwester Asia, die hier in ihrer ersten Filmrolle zu sehen ist. Ansonsten läuft vieles ähnlich ab, was aber wirklich gar nichts ausmacht. Die Location ist klasse und vor allem auch die des Films im Film. Das hätte man sich auch gut als eigenständiges Werk vorstellen können.
An Splatter ist allerdings etwas weniger als in Teil 1 zu sehen, was einer Planung zur Fernsehauswertung (!) in Italien geschuldet ist. Trotzdem geht es hier immer noch ordentlich zur Sache. Die Verwandlung von Sally ist einfach genial und wie der Dämon aus dem TV rauslugt, fast schon Filmgeschichte. Auch der Trashfaktor ist sehr hoch, vor allem wenn der Minidämon aus dem Kinderdämon ausbricht. Da ist man direkt an Gremlins erinnert, aber den Kleinen muss man einfach gerne haben.

Trotzdem ist diesmal der Spannungsanteil höher angesiedelt. Woran das genau liegt kann ich gar nicht erklären. Die Hauptfiguren sind immer noch nicht sonderlich wichtig oder symphatisch und die Nebenfiguren nur Schlachtvieh.
Möglicherweise liegt es an der Visualisierung die diesmal etwas unheimlicher daherkommt. Wenn die Dämonen die Wendeltreppe heruntersteigen und sich die Kamera in Gegenrichtung vom Bodengrund aus dreht, hat das schon was für sich. Insgesamt sind hier einige fantastische Einfälle zu bewundern. Auch das hohe Tempo ist grandios. Nach einer kurzen Einführung geht es ohne Pause zur Sache. Horrorfilmspaß pur!

Wem allerdings Teil 1 nicht zusagte, wird mit diesem auch nichts anfangen können. Für die anderen ist er Pflichtprogramm!

Noch eine kurze Anekdote: Auf der VHS wurde das Ende des Films einfach weggelassen und einige Minuten früher, völlig abrupt der Ausknopf betätigt. Was das sollte, weiß ich bis heute nicht. An Schnittauflagen wegen der Freigabe lag es schonmal nicht. Wahrscheinlich wollte man Band bei den Kopien im Presswerk sparen. Auf DVD ist er natürlich ungeschnitten, wobei diese Endsequenz leider hundsmiserabel synchronisiert wurde.

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