Die Studentin Tree wacht am Morgen ihres Geburtstages nach einer wilden Party-Nacht verkatert und ohne Erinnerungen an den vorherigen Abend im Bett ihres vernerdeten Mit-Kommilitonen Carter auf und tritt arg gebeutelt den Walk of Shame zurück zum Haus ihrer Schwestern-Verbindung an. Der lausige Start lässt nichts Gutes für den weiteren Verlauf ihres Ehrentages erwarten, aber es soll noch schlimmer kommen als gedacht, denn am Abend fällt Tree auf dem Weg zu ihrer Geburtstags-Party auf dem Campus der Messer-Attacke eines maskierten Unbekannten zum Opfer... woraufhin sie sich prompt wieder am Morgen desselben Tages in Carters Bett wiederfindet. Offenbar ist Tree unerklärlicherweise in einer Zeitschleife gefangen und durchlebt nun denselben Tag wieder und wieder... und da dieser, egal was sie auch anstellt, jedes Mal mit ihrer Ermordung endet, macht sie sich daran, ihren Mörder zu entlarven und so eventuell aus der Zeitschleife auszubrechen. Verdächtige, die etwas gegen sie haben, gibt es jedenfalls zur Genüge... "Happy Deathday" ist eine sacht auf Genre-Bedürfnisse gebürstete "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Variante, die sich diesem Umstand durchaus bewusst ist und kurz vor Schluss den besagten Bill Murray-Klassiker noch schnell in den Dialogen namedroppt, um dem Zuschauer auf diese Art zu versichern, dass die Macher schon wussten, von woher sie ihre Ideen geklaut haben und dass das Ganze doch bitte mit einem Augenzwinkern zu sehen sei... nun ja. So vermeintlich originell wie sich die Leute bei Blumhouse das wohl gedacht haben, ist die Chose allerdings nicht geworden, und "Happy Deathday" ist nach Sachen wie "12:01", "Gruesome" oder "Repeaters" beileibe auch nicht der erste Film, der sich schamlos beim Murmeltier bedient hat, um seine Handlung anzuschieben - geschenkt. Schlimmer als die gemopste Prämisse wiegt da schon, dass der Streifen in seiner angedachten Mischform zwischen typischem Campus-Slasher-Filmchen und banaler College-Komödie 'nen irgendwie uneinheitlichen Eindruck macht, zumal die eingefügten Horror-Elemente in Hinsicht auf die jugendliche Zielgruppe ziemlich verwässert wurden und die eingestreuten Gags größtenteils halt leider einfach nicht besonders witzig sind. Trotz der angedeuteten Verbeugung vor dem Teenager-in-Angst-Kino kommt "Happy Deathday" in jenen Momenten, die auch einem x-beliebigen "Scream - Schrei!"-Nachzieher entliehen sein könnten (und davon gibt es einige!), ziemlich fade und blutleer daher. Auf eine Erklärung dafür, warum die Protagonistin überhaupt in ihrer Zeitschleife gefangen ist, wartet man bis zum Abspann übrigens vergeblich, um das zu erfahren, muss man sich die zwei Jahre später nachgeschobene Fortsetzung "Happy Deathday 2U" ansehen...
5/10