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Einen Gangsterboss zu entführen ist keine gute Idee. Niemals! Und wenn es dann auch noch so ein charismatischer Typ ist, wie ihn Christopher Walken hier höchst eindrucksvoll mimt, dann sind ernsthafte Konflikte vorprogrammiert. Und dies nicht nur aus Dominanzgehabe heraus zwischen Entführtem und Entführern, sondern auch innerhalb der Gruppe von Freunden, die den riskanten Schritt zum Gangster-Entführung wagten. Dann wird plötzlich gehetzt, hintergangen, gezweifelt und gewütet. Die übliche Gruppendynamik im Extremsituationen, gesteigert durch Isolation auf engstem Raum, treibt die Geschichte unweigerlich voran.

SUICIDE KINGS (1997) ist definitiv ein starker Film. Er bietet spannende, witzige und intelligente Unterhaltung, die bisweilen vorhersehbar ist und an den üblichen Genre-Konventionen  orientiert ist, final aber doch zu überraschen vermag. Die Schauspieler sind durch die Bank gut bis sehr gut und Christopher Walken trägt die Spannung eines Films sogar dann, wenn er nur gefesselt auf einem Stuhl sitzt. Ganz großartig!

7/10

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