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Ganz und gar nach Schema F…19.04.2020

Reese Witherspoon mimt Alice, 40, zwei Töchter, keine Geldsorgen, wirklich schickes Haus in Los Angeles, leben irgendwie in der Mitte gestockt, Scheidung vor der Tür. Auf Anraten ihrer Mutter darf ein Filmemachetrio bei ihr Unterschlupf finden, und einer der drei verliebt sich irgendwie ein bißchen in Alice, einer hilft der älteren Tochter, zudem haben die drei noch mit der Filmindustrie zu tun, und auch Alices Noch-gatte kommt vorbei, um alte Rechte einzufordern. Am Ende dann sind alle wieder weg und Alice lebt mit ihren Töchtern in dem schicken Haus in L.A. Dazu braucht der Film 96 Minuten, an deren Ende sich der Betrachter fragt „so what“?

Denn hier ist nix neu, nix prickelnd, alles mit bekannten Bausteinen zusammengefügt und in der Regiehand der Tochter von Frau Meyers, die uns auch so manch einen gediegenen Frauenfilmschmarrn zusammengerührt hat. Taten da aber noch ein paar Hochkaräter mit, ist es hier nur Quadratschädel Witherspoon, die keinerlei Anziehung hat, weshalb man sich auch fragt, wieso der junge Spritzer hier seinen Hut in den Ring werfen will. Dazu ein paar „hui, ich muß mich charakterlich weiterentwickeln“- Szenen, irgendwas in letzter Minute und kein Happy End, wenigstens das bleibt uns erspart.

Es gibt aber wirklich GAR KEINEN GRUND sich diesen überaus durchschnittlichen Schmonz anzutun, denn es hat keine begnadeten Darsteller, keine packende Story, keine knisternden Momente, sondern nur den typischen Hollywood-Einheitsbrei. Völlig verschwendete Lebenszeit, zwar mit Hochglanz verschwendet, aber eben doch vergeudet. Finger weg – das ist das Beste, was ich Dir raten kann, wenn Du bemerkst, daß man Dir diesen Film aufschwatzen will. Kannst nur gucken, um einer Frau eine Freude zu machen – sonst nicht, 5/10.

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