Review

Oft gesehen, oft gelobt aber im Zuge der wenig zufriedenstellenden DVD-Veröffentlichung noch mal eine Reflexion auf den besten und gruseligsten Vampirfilm, in dem Roman Polanski eine Hauptrolle spielen durfte!
Die Handlung vom Vampirforscher Professor Abronsius und seinem unbedarften Gehilfen Alfred, die sich auf einer Forschungsreise in Transsilvanien befinden und dabei das Schloß des Vampirfürsten Graf Krolok erforschen, dürfte hinlänglich bekannt sein. Hier werden Grusel, Komödie und Atmosphäre zu einem unglaublich dichten Konglomerat vermischt, das einfach nur fesselt und zum immer wieder sehen anregt.
Der tollpatschige Professor, genial gespielt von Jack McGowran wird schnell zur Nebenfigur degradiert, wenn Alfred auftritt und den Prof in dessen Unbedarftheit noch toppt.
Ferdinand Mayne als Graf Krolok gibt eine gute Vampirdarstellung ab, bei der man sich gewünscht hätte, ihn mal zusammen mit Hammer-Allstar Christopher Lee vor die Linse zu stellen. Er bietet auf jeden Fall eine gute Alternative zu Lees Dracula.
Sharon Tate bleibt blass und ist nur die übliche Schönheit, die, wie immer in einem solchen Film, gerettet werden muss (oder auch nicht).
Highlights sind der Sohn des Grafen, dessen Darstellung ja ein parodistisch gelungener Schlag ins Gesicht des klassischen dandyhaften Vampirbildes ist und blendend unterhält und nicht zu vergessen der wirklich furchteinflößende Diener/ Kutscher/ Zimmerer etc. des Grafen. Schon als ich das Meisterwerk des Roman Polanski als Kind das erste Mal gesehen habe, hat mich diese Figur mehr verängstigt als jede Mutation oder Bösewicht der heutigen Zeit es vermag.

Fazit: Natürlich ist "Tanz der Vampire" zu Recht ein Klassiker und zugleich einer der Filme mit der intensivsten Atmosphäre des Grusel-Genres. Hier findet man Witz, Spannung, Gänsehaut und vor allem perfekte Unterhaltung!

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