Review

Der Lenz ist da

Puh, vom Kollegen Plaza sind wir aber deutlich besseres (REC, REC2), aber zugegebenermaßen auch schlechteres (REC3) gewöhnt.

Als Genrefan winkt man ja inzwischen schon genervt ab, wenn ein weiterer Vertreter der Gattung INSIDIOUS, CONJURING, ANNABELLE & Co. mit seinem immer gleichen Spannungsaufbau und den kalkulierten Jump Scares um die Ecke kommt. Paco Plaza zeigt uns jetzt, dass es vor Wan, Blumhouse und Konsorten keinen Deut besser war.

VERÓNICA ist ein im schlechtesten Sinne altmodischer Horrorfilm, mit Schocks, die nicht erschrecken, Geistern, die nicht gruseln und Entdeckungen, die nicht überraschen. Dafür sind hier so ziemlich alle Standards und Stereotypen präsent, die man aus den letzten Jahrzehnten Genregeschichte kennt. Wollte Plaza einen Film drehen, in dem die Zeit der Handlung (1991) zum Filmstil passt? Unwahrscheinlich – er hat wohl eher einfach den Anschluss verpasst. Was den Film rettet, sind einzig Sandra Escacena und die Kinder, die in ihrem Zusammenspiel dem Film zumindest das nötige Herz geben.

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