Review

Justin Benson und Aaron Moorhead mysteriöses Science-Fiction-Drama „The Endless“ ist für mich einer der besten Filme, die ich in den letzten Jahrzehnten gesehen habe, aber …
Ja, im Deutschen kommt oftmals ein ABER, denn das muss scheinbar so sein wie Salz in der Suppe – oder gar das Haar?
Eigenwillig, magisch, fast hypnotisch zieht der Film den geneigten Fan in seinen Mystery-Bann. Wieder drei Stichworte: dem geneigten Fan. Ja, man sollte die rätselhafte Welt der Serie „Lost“ geradezu verschlungen und geatmet haben, um „The Endless2 wirklich genießen zu können.
Denn: Wer nach schweißtreibender Action und haltlosem und blutriefendem Horror Ausschau hält, steht am Strand bei Ebbe. Nein, die beiden Regisseure gehen fremdartig subtil vor, um eine besondere Geschichte zu erzählen. Vieles wird angedeutet, manches harmlos, fast wie ein Windhauch im schwülen Sommer. Doch die Wirkung ist phänomenal – und hoppla (Seltenheitswert bei heutigen Filmen!): Man macht sich seine Gedanken, will mehr wissen, will ergründen, kriegt nichts sofort geliefert, sondern muss erdacht und bis zum Finale auch erduldet werden.
Fazit: Ein Wow-Erlebnis des Anti-Mainstreams, unbedingt sehenswert für viele, aber nicht für alle, … für mich schon!

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