Review
von LittleMole
Frank reist durch Amerika, auf der Suche nach einer längst verloren gegangenen, einstigen Liebe.
Dr. Marcus Stiglegger schreibt im Booklet der BD-Veröffentlichung dazu: " ... RP Kahls transgressives Filmessay [...] über den Leerlauf menschlichen Begehrens in der Postmoderne ...". Wer mit so einem Satz etwas anfangen kann, der ist bei diesem Film richtig. Ich kann mit diesem Satz nichts anfangen, entsprechend bin ich hier total fehl am Platze. Oder anders ausgedrückt: Premiere!! Das erste Mal in meinem Leben, dass ich während eines Films Mails gecheckt, im Filmforum gelesen und die Einkäufe geplant habe. Der unsympathische Frank, der auf einer völlig verkopften Reise zu nackten Frauen die Wüste bevölkert und einen auf BROWN BUNNY macht, der hat mich völlig kalt gelassen, aber sowas von. Wenders PARIS, TEXAS fällt mir als Referenz dazu ein, und der war wenigstens ein klein wenig aufregender. Aber hier? Verschwurbelte Dialoge, für amerikanische Verhältnisse (und nur für diese) schockierende Nacktheit, zum Teil recht gute Musik, interessante Landschaften. Das war‘s. Dann lieber TWENTYNINE PALMS, der nicht nur permanent eine ungesunde Stimmung aufbaut, sondern auch ab einer bestimmten Stelle richtig reinhaut. A THOUGHT OF ECSTASY bietet stattdessen nur verkopftes Geplätscher. Verschwendete Lebenszeit!