Bei diesem Film handelt es sich um meine erste Science-Fiction-Erfahrung. Ich gebe gern zu, dass es bessere Filme dieses Genres gibt, es wimmelt aber von Müllprodukten, die im Weltraum daherstümpern. Und dazu gehört dieser hier definitiv nicht.
Einige Worte zur Handlung: Böse Templer herrschen über die letzten Wasservorräte in der Galaxis. "Eispiraten" kapern deren Raumschiffe und versorgen Welten, die auf neues Wasser angewiesen sind. Eine Prinzessin will ihren Vater Finden und nimmt dabei die etwas unfreiwillige Hilfe einiger Piraten in Anspruch. Der Vater war übrigens auf der Suche nach der sogenannten 7. Welt, die als einzige neben dem Heimatplaneten der Templer noch über Wasser verfügt. Es versteht sich von selbst, dass die Templer das nicht sonderlich erfreut.
Der Genremix aus Sci-Fi und Piratenfilm, der sich als Parodie entpuppt, ist durchaus gelungen. Die Piraten sehen tatsächlich wie welche aus (auch das typische kleine Zöpfchen im Nacken unseres Piratenhelden Jason fehlt nicht).
Zu ca. 50% besteht die Schiffsbesatzung aus Robotern, die in den Kämpfen verheizt werden. Teilweise kommt es dabei zu recht kreativen Fehlfunktionen, womit wir beim Humor wären.
Humor: Davon gibt es reichlich. Die witzigen Kommentare besitzen den typischen Charm der 80er, was natürlch etwas problematisch seoin kann, wenn man zu der Fraktion gehört, die bei diversen Mackersprüchen immer nur rumstöhnen und anderen dabei eventuell das Vergnügen am Film verderben. Die Komik erschöpft sich aber nicht in den Dialogen. Alles wirkt witzig und einfallsreich und das ist auch so gewollt. Es handelt sich also nicht um 93 Minuten Trash, die einfach nur lustig sind, weil ein Visionär aufgrund eines fehlenden Budgets gezwungen war zu improvisieren. Dabei wirkt jedoch nichts aufgesetzt, lediglich etwas angestaubt, da es sich ja schließlich um einen 1984er handelt.
Action/Effekte: Die ist gut über den Film verteilt und kommt dabei nicht zu kurz (z.B. Morticia Adams (Anjelica Huston) als Säbelschwingerin, die für ein wenig Blut sorgt). Die Effekte sind nicht schlecht, es gibt nur nicht viele davon. Dies gilt auch für die Masken der Außerirdischen. Okay, es gibt ja auch mehrere Lebewesen einer Art auf einem Planeten, trotzdem kommt es einem in einem Fall so vor, als seien ein Maskenbildner und der Regisseur sehr stolz auf einen Maskenentwurf.
Fazit: Schmackhafter Mix aus Sci-Fi- und Piratenfilm, der mit Humor ordentlich gewürzt wurde und ein Hochgenuss unter den beiden verwursteten Genres darstellt.