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Ein Horrofilm mieser Machart: Dämonen - Metamorphosen aus Schleim, Blut und Erbrochenem, dazu ein trashiger Rock -und Metal-Soundtrack. Die Story biete keinerlei Überraschungen, ist völlig humorlos erzählt und dient lediglich als Aufhänger für die Aneinanderreihung der Ekelszenen. Die Figuren des Films scheinen beliebig austauschbar und werden nur ansatzweise in ihren Charakteren skiziert. Dem Film fehlt zudem jegliche Spannung, das vorherrschende Bild ist nervige Hysterie. Da können auch einige nette Einfälle und die passable Kameraarbeit kaum etwas retten. Immerhin gibt es für die damalige Zeit anständige Effekte zu bewundern, die allerdings John Carpenter bereits 6 Jahre zuvor in „The Thing“ auf gleichem Niveau präsentiert hat. Warum der Film unter Fans des Genres so beliebt ist, bleibt mir nach Sichtung ingesamt unverständlich.

9

Die erste große Welle an italienischen Zombiekrachern war schon verebbt, da löste dieses Juwel des Popcorn-Splatters eine kleine Renaissance für den Italo-Gore in der zweiten Hälfte der 80er Jahre aus. Produzent Argento nutzte all seine Erfahrungen aus ZOMBIE und schielte bewusst auf den amerikanischen Markt. Dementsprechend wurde trotz mystischer Gruselgeschichte (isoliertes Kino, Leinwandgeschehen überträgt sich auf Realität) verstärkt auf rasante Action und einen rockigen Soundtrack mittels international bekannter Bands gesetzt. Überagend ist das packende Finale, in dem der Held zu hämmernden und melodiösen Metal auf einem Motorrad durch die Sitzreihen im Kinosaal prescht und mit einem Samuraischwert reihenweise flinke Dämonen schnetzelt. Fazit: Kultiger Mix aus Horror und Action. 9 von 10.

6

sooo, lange drauf gefreut und hatte ehrlich gesagt, etwas mehr erwartet...das diese Filme auch meistens noch schlecht synchronisiert sind, trägt nicht unbedingt zur Verbesserung der eh schon miesen schauspielerischen Leistung dazu, aber was solls...Dieser Film ist Splatter-Schund, aber guter Splatter-Schund! Irgendwie hat er nette Ideen und etwas Atmosphäre auch. Peinlich finde ich, das die Titel in Deutschland vertauscht wurden. Nja, echt eklige Effekte teilweise, hätte aber auch mehr sein können. Geeignet für nen verkaterten Sonntag oder etwas ähnliches. Viel Spass!

7

Nach allem, was ich so gehört hatte, war ich wirklich heiss auf den zweiten (eigentlich ja ersten!) Teil von Dämonen. Also besorgte ich mir den Film, tat ihn in meinen DVD-Player und - langweilte mich zu tode. Die Story ist so hirnverbrannt, das es schon wehtut, die Darsteller grottenschlecht, nur die Effekte sind - nach damaligem Standart, trotz des eher kleinen Budgets, wirklich gelungen. Meiner Meinung nach wird dieser Film vollkommen überbewertet. Wegen der Effekte trotzdem noch 6/10 Punkte

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Storytechnisch verliert "Dämonen 2", doch das sollte eigentlich jedem klar sein, der sich vor dem Ansehen etwas mit dem Film beschäftigt hat. Dafür gibt’s stilistisch einiges auf die Augen. Eine unglaublich dichte Atmosphäre, die von dem ausgezeichneten Einsatz von Musik noch verstärkt wird, sorgt für einen Gänsehautschauer nach dem anderen. Schnitt und Kamera sind echte Erlebnisse. Kino zum Fühlen statt zum Denken. Meinen Geschmack trifft's.

9

Demoni ist ein richtig schöner alter italienischer Splatterschinken, der sich qualitativ doch sehr von sehr vielen andern Filmen dieses Genres abhebt. Wenn man die Filme dann erstmal in der richtigen Reihenfolge (...) sieht, wird man auch schnell merken, dass der Zweite längst nicht so gut ist wie Demons 1. Der erste ist erstmal sehr interessant weil er ja in Berlin spielt, dann ist er ziemlich heftig, was die Splattereinlagen betrifft und auch die Schauspieler können, wenn sie lange genug überleben, in jeder hinsicht überzeugen. Und durch die gute Filmmusik, und durch den Soundtrack ( ua. Billy Idol ), könnte man fast glauben das man einen Amerikanischen Film sieht ( könnte aber auch an den vielen Parallelen an "Dawn of the dead" liegen ). 9/10

7

Lamberto Brava hat hier eine unterhaltsamer Splatter hingelegt, der durch viele gute Effekte auftrumpfen kann, welche aber nicht sehr brutal sind. In Sachen Story und Schauspieler sollte man keine zu hohen Ansprüche stellen, denn die befinden sich eher auf dem unteren Niveau. Insgesamt besserer Durchschnitt. 6.5/10

7

Wenn man den Film zum ersten Mal sieht, ist er schon heftig: platzende Geschwuere, aufgespiesste, erstochene und zerhackte Zombies und aufgerisse Haelse. Dazu: Augenausstechen von armen Blinden und andere mittelmaessige EFX (man denke nur an den Gummikopf, aus dem im Kino nach dem Zahnausfall eine superlange Zunge kommt. Dennoch: die Beschlagnahme ist nicht gerechtfertigt, und die meisten der Getoeteten sind keine Menschen, sondern Zombies. Auch der nervige Metalgesichtszombie gehoert dazu. Ansonsten: wie in einigen italienischen Filmen etwas Rockmusik (o.a. Billy Idol), kleine Punkflittchen bekommen einen Schnitt in die Moepse (man weiss sogleich, das man einen italienischen Film vor sich hat!) und und und. Die Helikopterszene ist purer Unsinn, und die Metzelei der Monster mit billigen Puppenkoepfen erfreut das Herz des Horrorfans. 7/10

7

Dieser Film ist zwar voller Gewalt, aber die Latex-Szenen mit billigen Gesichtsmasken und Gummifingern sind eher laecherlich als hart. Und zur Beschlagnahmung: selten so gelacht. Eines muss klar sein: seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 1991, in dem festgestellt wird das "Zombies keine Menschen" im Sinne des 131 StGB seien, ist der Film eigentlich von der JK wieder ab 18 uncut freizugeben. Denn die meisten Szenen sind gegen Daemonen gerichtet, und einige wenige gegen Menschen (alter Opa ohne Auge, etwas Kehlkopfgequetsche). Ansonsten unterhaelt der Film, auch wenn bei der Helikopterszene die Gummikoepfe doch etwas zu deutlich angehobelt werden.

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