Im Berliner Metropolkino wird die Preview zu einem ominösen Horrorfilm gezeigt. Die eingeladenen Gäste verfolgen mit gemischten Gefühlen das "Slasher in der Gruft Spektakel" auf der Leinwand, während sich eine Zuschauerin in eine Dämonin verwandelt. Die fackelt nicht lang und fällt die nächste an, die dann auch infiziert ist usw. Währenddessen bekommen wir mit, das im Kino die gleiche Story läuft wie im gezeigten Film, diese Film-im-Film-Idee ist schlicht genial und zugleich noch amüsant dargeboten. Mit viel Humor bastelt Regisseur Lamberto Bava einen kurzweiligen, mit Action- und Splatterszenen versehenen Italohorror der alten Schule. SFX Maestro Stivaletti brachte mit wenig Mitteln eine beachtliche Menge an Gore mit. Er hat ebenso einen Auftritt wie Fiore Argento, deren Vater Dario diesen Film produzierte, was sich in der farblichen Atmosphäre und einigen ausgefallenen Kamerawinkeln wiederzuspiegeln scheint. Atmosphäre übrigens hat "Demoni" zweifelsohne, wie man die nun, angesichts eines Soundtracks von Accept bis Billy Idol findet, sei mal dahingestellt. Trotzdem hier von "Dawn Of The Dead" bis zu Vater Mario Bava adaptiert wird, findet alles in einer zwar spannenden, aber selten düsteren Erzählweise statt. So sind die typischen Szenen mit koksenden Punks genauso putzig, wie die zweifelsohne zahlreichen Goreeffekte als oberblutiges Amüsement funktionieren und nicht als derber Schocker.
Fazit: Zurücklehnen und Spaß haben mit Zombies, Punks, Hardrock und 'nem Helikopter im Kino. 7/10 Punkten