Franks Bewertung

starstarstarstar / 9

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Als sich während einer Sonderfilmvorstellung im Berliner „Metropol-Theater“ ein junges, schwarzes Mädchen an einem zerbrochen Spiegel schneidet und sich in eine reißende Furie verwandelt, springt der Horror der Leinwand (Es geht um Dämonen, die aus dem Grab des Nostradamus befreit werden) auf unerklärliche Weise auf die Zuschauer über. In dem abgeschlossenen Kino verwandeln sich die Besucher durch infizierende Bisse in blutrünstige Zombies, die auf die letzten Überlebenden unter ihnen Jagd machen. Nur George und seiner Freundin Sharel gelingt die Flucht aufs Dach und von dort aus in eine schon längst von den Monstern beherrschte Umwelt…

Begleitet von ständigen Hard-Rock-Rhythmen schwelgt „Dämonen II“ (Zur deutschen Titelschmiede und eigentlich richtigen Reihenfolge der Filme siehe: „Dämonen“) in für das Genre ungewöhnlichen Licht- und Bildeffekten, die zum einen auf den Produzenten Dario Argento zurückzuführen sind und zum anderen einmal mehr beweisen, daß Lamberto Bava das Handwerk von seinem Vater Mario Bava erlernt hat. Motivgeschichtlich gehört dieser actionreiche Streifen in die Tradition der „Zombie“-Trilogie von George A. Romero, mit dessem zweiten Teil er das klaustrophobische Motiv des Abgeschlossenseins sowie das offene Ende gemeinsam hat. Trotz vieler Schnitte (ca. 41 Sekunden) ist die deutsche Fassung (Video ist cropped) immer noch beachtlich blutig. Wahrscheinlich dürfte dies der Grund für das hiesige Videoverbot gewesen sein. Die japanische Laserdisc ist letterboxed (1,66:1) und in Stereo! Mit Urbano Barberini, Natasha Hovey, Karl Zinny, Paolo Cozzo u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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