Der Kinopalast Metropol wird neu eröffnet. Aus diesem Grunde werden einige Freikarten verteilt. Als sich das Publikum am Abend im Vorführraum zusammenfindet, greift der Schrecken der Leinwand in Form von Dämonen, auf das Publikum über.
Es ist eine durchaus nette Idee, einen Film im Film zur Realität werden zu lassen. Allerdings ist Lamberto Bava einfach nicht die Ikone, die sein Vater war. Lamberto Bava hatte zwar immer ein gewisses Talent, konnte allerdings nie voll überzeugen. Da konnte Michele Soavi, der bei Demons, Lamberto Bavas Assistent war, mit Dellamorte Dellamore und The Sect wesentlich mehr vermitteln. Lamberto Bava war immer als eine Art Möchtegern-Argento zu sehen, der etwas schaffen wollte, wozu er gar nicht in der Lage war. Gute Beispiele sind z.B. A „Blade in The Dark“, bei dem streckenweise bei „Tenebrae“ geklaut wurde, „Midnight Killer“ oder der wirklich schlechte „Delirium“. Im Punkto: Giallo, hatte Lamberto Bava einfach zu wenig zu bieten. Was die Horror, sprich Dämonen-Ebene anbelangt, so sieht es schon ein wenig besser aus. Wie bereits oben angesprochen, ist Bava im Bereich Regie, allerdings auch hier nicht fehlerfrei, weiß allerdings auf seine Art, einen interessanten Film zu präsentieren. Dieser ist unter dem Strich, sogar schon recht amerikanisch ausgefallen. Bava bedient sich des bekannten US Schnittmusters, bringt Pseudo-Punks mit der Untermalung von Billi Idols „White Wedding“ ein, lässt Nightmare-ähnliche Don Dokken Sounds anklingen und untermauert das Finale durch Accept und Saxon Gitarren Riffs. Dazu kommt ein wirklich guter Soundtrack von Claudio Simonetti.
Der Film ist als Gesamtes, zwar unterhaltsam, lässt dennoch keine große Spannung aufkommen, da Alles sehr absehbar ist. Des weiteren fehlt dem Film auch das: Wieso-Weshalb-Warum.
Im Bereich der Effekte, hat man allerdings sehr gute Arbeit geleistet. Diese sind in Anbetracht des Produktionsjahrs: 1985, aller Ehren wert, denn es gibt einiges an Kunstblut und interessanten Dämonenmasken zu sehen. Trotzdem hapert es dem Film an dem gewissen Etwas, dass sich Atmosphäre nennt. Dario Argento hätte neben der Produktion, vielleicht auch ein wenig, in die Regie eingreifen sollen.