Review

Der größte Vorteil des Films : Er hat keine, aber wirklich überhaupt gar keine Handlung.
Der größte Nachteil des Films : siehe oben

Nun muß sich der geneigte Zuschauer also nicht mit komplexen Handlungssträngen abmühen. es bleibt Zeit für das wesentliche : Splatter pur.

Bis Braindead kam setzte die Demons Serie sicherlich Akzente, wenn man sich auch die Frage stellt, ob Bava eine ähnlich satirische Distanz wie Jackson im Auge hatte. Ich glaube nicht, dafür ist Bava einfach ein viel zu schlechter Regisseur. Wenn man den Namen Bava hört denkt man sicherlich zuerst an Mario, den Vater, und vor allem dessen genialen " Die Stunde wenn Dracula erwacht"
Bei seinem Sohn reicht es nur für ein "Drei , zwei , eins, schlitz". Besonderen Wert legte er wohl auf die Auswahl der absolut untalentiertesten Schauspieler ever, dagegen sind die Darsteller der Theresa Orlowski Streifen wie Mitglieder der Shakespeare Bühne. Einen Großteil der Akteure verwurstete er direkt noch im zweiten Teil ( eigentlich der erste - aber what shells) - ohne das die besser wurden.
Über Logik und Aufbau hat sich Moonshade ja schon gnadenlos ausgelassen.
Bleibt der supercoole Soundtrack ( Fast as a Shark von Accept z.B.), das 80er Jahre Flair und die wirklich guten, plastischen FX. Scaletti, der Make Up Künstler, war früher Zahntechniker, was man besonders in den Nahaufnahmen sieht. Die Dämonen sind wirklich schön fies, die Idee mit den Leuchtaugen ( The Fog läßt grüßen ) zumindest lustig.
Hin und wieder gelingt es dem Streifen auch, Atmosphäre aufkommen zu lassen - die dürfte aber eher am Produzenten und "Berater" Argento liegen.

Fazit . Die Italiener haben es schon immer verstanden , auf Züge zu hüpfen und die Deutschen haben es immer verstanden, diese anzuhalten. Das die Filme, ähnlich wie Maneater und Muttertag, erst durch die Beschlagnahme interessant wurden, liegt sicherlich auf der Hand. zum Goutieren an einem verregneten Herbsttag aber ganz ok. Nur die New Vision Version sollte man meiden.

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