Aliens - Die Rückkehr (1986)

Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung eines wahren Glanzklassikers, der das Genre neu definierte und dem Science-Ficton-Film eine neue Richtung wies. Solch ein brillianter Vorgänger setzt natürlich hohe Ansprüche an den Regiesseur des zweiten Teils. Und der heißt hier (glücklicherweise) James Cameron. Und da gibt es noch dieses beliebte Voruteil, dass Fortsetzungen meistens voller Klischees stecken würden und in weiten Teilen nur müde Nachahmer werden. Mit "Aliens - Die Rückkehr" bewies Cameron schlagartig das Gegenteil und servierte dem Publikum bzw. den eingefleischten "Alien" - Fans eine rasante Fortsetzung mit gnadenlosem Tempo. Der Klassiker von 1979 schien überboten zu sein. Und ist es auch. Die Story hier folgt einer dünnen, aber durchaus sicheren Leitlinie.

Die Story ist zwar verhältnismäßig einfach konstruiert, aber intelligent und stellt bewährte Klischees zurück. Somit werden die Zuschauer, die mit kritischem und negativem Blick den gesamten Film betrachten, wahrlich belohnt. Der Vorgänger wird mit einfachen Mitteln überholt. Es gibt wesentlich mehr Action und man bekommt sogar ein paar eindrucksvolle Splatterszenen zu sehen, die realistisch und einfallsreich erscheinen.

Darstellermäßig hält Sigourney Weaver wieder bedenkenlos mit und zeigt ihr Talent auf hoher Ebene, wenn auch nicht auf höchster. Man kann aber beruhigend erwähnen, dass ihr Können hier allemal ausreichend ist. Und auch Michael Biehn überzeugt als "Corporal". Mit den restlichen Darstellern kann man sich beruhigt zufriedengeben, ohne sich ärgern zu müssen. Die Kamera fängt alles in knallige und fesselnde Bilder ein. Im ersten Teil gab es noch eine düstere Atmosphäre, die hier durch eine poppige und neue Art ersetzt wird. Es gibt unglaublich viele perfekt gelungene Spezialeffekte, die dem Zuschauerauge ein Wohlgefallen auf ganzer Linie sind. Damit wurde der "Alien" - Reihe eine neue Richtung gegeben und durch Cameron fein aufpoliert.

Fazit: Pflichtfilm und neben dem grandiosen ersten Teil eine weitere Perfektion des Sciene-ficton-Genres. (10/10)